Projektbeschreibung:
Dass viele Zivilisationskrankheiten auf Bewegungsmangel zurückzuführen sind, ist bekannt, doch führt dieses Wissen nicht unbedingt zu einem entsprechenden Verhalten. Ziel des Projekts war es daher, neben dem Aufbau von Strukturen für bewegungsorientierte Gesundheitsförde-rung, die große Gruppe der bewegungsfernen Erwachsenen zwischen 40 und 65 Jahren für gezielte Bewegung zu sensibilisieren und zum regelmäßigen Bewegen zu motivieren. Gemeinsam mit den Kooperationspartnerinnen/-partnern ist es gelungen, diese Zielgruppe zu erreichen und verschiedene Projektaktivitäten, wie z.B. Bewegungsberatung, das Bewegungsprogramm „BewegungPlus“ , zu dem auch ein Handbuch entstand, oder diverse Bewegungsimpulse im Stadtteil Maxglan durchzuführen. Um die Motivation hoch zu halten, wurde besonderer Wert auf eine partizipative Vorgehensweise und auf Vernetzung gelegt. Auch die kostenfreien und niederschwelligen Angebote mit Erlebnischarakter trugen dazu bei, die Zielgruppe für die Teilnahme an den Projektaktivitäten zu motivieren.
Ergebnisse und Fazit:
Die Projektziele, bewegungsferne Menschen mittleren Alters bzw. ältere Menschen zu erreichen, zu motivieren und zu ermächtigen, konnten u.a. durch die starke Lebensweltorientierung des Projekts und den intersektoralen Zugang gut umgesetzt werden. Das Projekt zeichnet sich durch eine hohe Zufriedenheit der Teilnehmer/innen aus. Hervorzuheben sind auch die guten Werte hinsichtlich eines signifikant verbesserten sowohl körperlichen (80%) als auch psychischen (5 %) Wohlbefindens nach der Teilnahme an den Bewegungsprogrammen. Die umfassende Vernetzung mit Schlüsselpersonen des Stadtteils und des Gesundheits- bzw. Sozialbereichs kann als gute Basis für nachhaltige strukturelle Verbesserungen im Sinne der Zielgruppe erachtet werden. Mit dem Installieren nachhaltiger Strukturen zur Zielgruppenerreichung wurde begonnen, wobei die als sehr wirkungsvolle Maßnahme einzuschätzende Bewegungsberatung erfolgreich erprobt wurde. Die empfohlene dauerhafte Verankerung dieses Angebots hängt maß-geblich von zentralen Akteurinnen und Akteuren im Gesundheits- bzw. Sozialwesen ab.