Laufzeit: 01.10.12-30.09.15
Fördersumme: € 98.777,00
Projektpartner/innen: Krankenfürsorgeanstalt der Magistratsbeamten der Stadt Salzburg (KFA), Salzburger Gebietskrankenkasse (SGKK)
Co-Finanziers: Salzburger Gebietskrankenkasse (SGKK), Krankenfürsorgeanstalt der Magistratsbeamten der Stadt Salzburg (KFA), Arbeiterkammer
Evaluator/innen: Institut für systemische Organisationsforschung (I.S.O.)
Setting: Arbeitsplatz/Betrieb
Zielgruppe(n): alle 2500 Mitarbeiter/innen (ausgenommen Senioreneinrichtungen)
Themenbereiche: Umfassende Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)
Link und Kontakt: www.stadt-salzburg.at, susanne.schoendorfer@stadt-salzburg.at, herbert.ulamec@stadt-salzburg.at
Projektbeschreibung:
Bei der Stadtverwaltung Salzburg wurde auf Basis eines Gemeinderatsbeschlusses das BGF Projekt „Stadt:Gesund “ nach ÖNBGF Kriterien von Oktober 2012 bis September 2015 umgesetzt. Zielgruppen waren Führungskräfte und MitarbeiterIinnen, zentrale Kooperationspartner und Fördergeber KFA Salzburg, Personalvertretung, FGÖ und
Salzburger Gebietskrankenkasse. Dr. Christian Scharinger begleitete bei Konzeption, Planung und Prozess. Die Abwicklung der Gesundheitsbefragung erfolgt durch die Oberösterreichische Gebietskrankenkasse.
Aufgrund Größe und Komplexität des Unternehmens - über 3000 MitarbeiterInnen in fast 200 Berufen - wurde ein zweistufiges Vorgehen gewählt. In Stufe 1 startete im Oktober 2012 in zwei Abteilungen der klassische Projektmanagementzyklus, im April 2013 in Stufe 2 in allen anderen 6 Abteilungen.
Der Auftakt erfolgte mit 10 KickOff Veranstaltungen unter Teilnahme von Bürgermeister, Magistratsdirektor, Vorsitzender Personalvertetung sowie Führungskräften der jeweiligen Abteilung. Nach Analyse der Ressourcen und Belastungen mittels Gesundheitsbefragung und vertiefender Maßnahmenplanung in 17 Gesundheitszirkel wurden verhaltens- und verhältnisorientierte Maßnahmen sowie der Schwerpunkt „Gesundes Führen“ unter Miteinbeziehung von Führungskräften und MitarbeiterInnen entwickelt und umgesetzt. Zudem wurden ModeratorInnen für Gesundheitszirkel und Gesundheitsvertrauenspersonen ausgebildet und eingesetzt. Dazu gab es kontinuierlich Information im Intranet der quartalsmäßig MitarbeiterInnenzeitung, Folder, etc.
Ergebnisse und Fazit:
Eine zweite Gesundheitsbefragung 2015 sowie die Krankenstandanalyse zeigten eindeutige Verbesserungen. Die wichtigste Lernerfahrung – und damit Empfehlung - ist, dass die stufenweise Einführung Sinn machte. Dadurch gelangen die fundierte Partizipation von MitarbeiterInnen und Führungskräften und die Basis für Stufe 2. Und auch die Überzeugung der Politik: Nach knapp 2 jähriger Projektdauer wurde die Weiterführung von Betrieblicher Gesundheitsförderung in das Parteienübereinkommen des Salzburger Gemeinderates 2014 – 2019 aufgenommen und damit die Nachhaltigkeit gesichert.