BGF ist ein erfolgreiches Konzept, bei dem das Thema Gesundheit im Unternehmen im Mittelpunkt steht. Es ist ein partizipativer Prozess, in dem alle betrieblichen Akteurinnen und Akteure gemeinsam daran arbeiten, gesundheitsrelevante Arbeitsabläufe und -strukturen im Betrieb zu analysieren und in der Folge gesundheitsförderlich zu gestalten. Die Ergebnisse überzeugen auf drei Ebenen: die Beschäftigten sind gesünder und fühlen sich wohler, die Betriebe profitieren durch motiviertere, leistungsfähigere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und überbetrieblich trägt es zu einem volkswirtschaftlichem Nutzen bei. Die positiven Wirkungen von BGF haben sich herumgesprochen und immer mehr Unternehmen führen ein BGF-Projekt durch.
Förderprogramm BGF "Nachhaltig und innovativ"
- BGF in der Arbeitswelt 4.0: Digitalisierung, Gesundheitskompetenz und faire Gesundheitschancen - Bedingt durch den Wandel in der Arbeitswelt sind unter dem Schlagwort „Arbeit 4.0“ neue sektorenübergreifende Veränderungen der Arbeitsformen und -verhältnisse (u.a. technischer Fortschritt) sowie deren Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz in den Brennpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Der FGÖ stellt dieses Thema seit 2018 in den Fokus der Projektförderung. Auch 2025 werden innovative Zugänge unterstützt, die sich mit den aufkommenden neuen Herausforderungen der durch die zunehmende Digitalisierung, Flexibilisierung und Entgrenzung geprägten Arbeitswelt auseinandersetzen – die sich teilweise durch die COVID‐19‐Pandemie akzentuiert haben (z. B. Telearbeit). Interessierten Betrieben stehen Praxisbeispiele und weitere Hilfestellungen zur Verfügung. Detaillierte Förderbedingungen sind hier zu finden.
- BGF und aktive Mobilität als Beitrag zum Klimaschutz - Aktive Mobilität von Beschäftigten bzw. die Kombination von BGF mit Betrieblichem Mobilitätsmanagement (BMM) stellt einen zukunftsweisenden Ansatz dar. Mit entsprechenden qualitätsgesicherten Prozessen und Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit kann gleichzeitig ein Beitrag zum Schutz des Klimas geleistet werden, wie z.B. durch die Reduktion klimaschädlicher Emissionen. Im Rahmen dieses Förderschwerpunkts können BGF-Projekte gefördert werden, die Synergien zwischen BGF, Aktiver Mobilität (und Betrieblichem Mobilitätsmanagement) und Klimaschutz/-wandel/-anpassung aufzeigen. Soweit vorhanden sollen innerbetriebliche Handlungsstrategien, insbesondere Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) bzw. Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF), Betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM) und Corporate Social Responsibility, kombiniert bzw. integriert werden. Detaillierte Förderbedingungen sind hier zu finden.
- Betriebliche Gesundheitsförderung und Übergangsmanagement: Gesunde Übergänge von der Erwerbs- in die nachberufliche Lebensphase - Mit dem demografischen Wandel gehen zahlreiche Veränderungen und das Aufkommen neuer Herausforderungen für Betriebe und Beschäftigte einher. Dieser Trend bedingt einerseits geänderte Rahmenbedingungen für Betriebe und Beschäftigte und erfordert andererseits eine Neuausrichtung der BGF hinsichtlich des Themas Gesundheit und Arbeit bzw. der qualitätsgesicherten Prozesse und Maßnahmen. BGF mit Schwerpunkt auf das Betriebliche Übergangsmanagement, also gesunde Übergänge von der Erwerbs- in die nachberufliche Lebensphase, stellt einen zukunftsweisenden Ansatz dar, der 2025 weiterhin aufgegriffen wird. Gefördert werden dabei ganzheitliche BGF-Ansätze, die eine Ausrichtung auf das Betriebliche Übergangsmanagement vornehmen. Dabei soll proaktiv eine präventive und gesundheitsfördernde Gestaltung der Arbeitsbedingungen und des Übergangs von der Erwerbs- in die nachberufliche Phase erfolgen, um Risiken eines kritischen Lebensereignisses zu reduzieren bzw. die Bewältigungsressourcen dafür auf- und auszubauen. Detaillierte Förderbedingungen sind hier zu finden.
Gesundheitskompetente Betriebliche Gesundheitsförderung: Wissen nutzen – Gesundheit stärken” - Das Ziel dieses neuen Schwerpunkts ist es, durch Weiterentwicklung der BGF zur Entstehung einer gesundheitskompetenten Organisation beizutragen, die ihre Mitarbeitenden befähigt, Gesundheitsinformationen – u.a. digitale – kritisch zu bewerten und verantwortungsvoll zu nutzen. Betriebe sollen, basierend auf Status-quo-Analysen, gezielte Maßnahmen entwickeln, die sowohl die individuelle als auch die organisationale Gesundheitskompetenz stärken. Im Fokus stehen dabei der reflektierte Umgang mit (digitalen) Gesundheitsinformationen (z.B. KI), die Förderung von Informationszugang und -qualität sowie die Schaffung einer gesundheitsförderlichen Unternehmenskultur, die den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht wird. Das Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Gesundheitssystem (KoGuG) bietet dazu begleitend eine Weiterbildung für BGF-Berater:innen und Beratung für die umsetzenden Betriebe an. Nähere Infos zum Schwerpunkt werden in den kommenden Tagen zur Verfügung stehen.
Weitere Informationen
Ansprechpersonen
Inhaltliche Fragen
Dr. Gert Lang / Gesundheitsreferent BGF, 01/895 04 00-210, Gert.Lang@goeg.at
Sabrina Kucera, Health Expert für betriebliche Gesundheitsförderung, 01/895 04 00-280, Email: sabrina.kucera@goeg.at
Kaufmännische Fragen
Bettina Grandits, MBA / Fördermanagerin, 01/895 04 00-727, Bettina.Grandits@goeg.at