Gemeinden, Städte, Regionen

Gesundheitsförderung in Kommunen (Wohnumfeld, Grätzel, Siedlung, Gemeinde, Stadt) kann zur Stärkung der sozialen Netzwerke beitragen. Studien zeigen, dass soziale Unterstützung und soziale Teilhabe maßgeblich die Gesundheit und sogar die Lebenserwartung beeinflusst, vergleichbar mit Faktoren wie Rauchen oder Bewegung. Die Lebensqualität im kommunalen Umfeld ist höher, wenn Bewohner/innen eine Bindung zum Wohnort verspüren, sich zugehörig und verantwortlich fühlen. Durch gemeinschaftliches Lernen und soziale Unterstützung kann die Gesundheitskompetenz gestärkt werden. Ein Anliegen der kommunalen Gesundheitsförderung ist auch die Sensibilisierung von Gemeinde-Verantwortlichen und Akteur/innen für die Bedürfnisse bestimmter, insbesonders vulnerabler, Bewohner/innen-Gruppen. 

Förderschwerpunkte

  • Fördercall "Gesund unterwegs" - Aktive Mobilität und Healthy Streets - gefördert werden Projekte, die Aktive Mobilität in Gemeinden und Städten fördern oder das Thema Healthy Streets aufgreifen. In der Umsetzung kann aus zwei Modulen gewählt werden:

    Modul 1: "Aktive Mobilität"

    Modul 2: "Healthy Streets" (Gesunde Straßen)

    Nähere Informationen zum Fördercall finden Sie in den Förderbedingungen. Diese werden auch im Rahmen von Online-Veranstaltungen vermittelt. 

  • Aktive Mobilität wird auch im Rahmen des Förderschwerpunktes "Betriebliche Gesundheitsförderung und Aktive Mobilität" gefördert.
  • Die FGÖ‐Initiative „Auf gesunde Nachbarschaft!“, Phase IV, welche seit 2022 umgesetzt wird, fokussiert die inhaltlichen Schwerpunkte „Caring Communities“ und „Partizipations‐ und generationenfreundliche Städte und Gemeinden“. 2024 unterstützt der FGÖ weiterhin Förderanträge zu diesen beiden Themen. Insbesondere die Umsetzung niederschwelliger gesundheitsfördernder Maßnahmen für vulnerable Personengruppen sollen dabei berücksichtigt werden. Hierzu gilt es auch auf den Erfahrungen aus FGÖ‐Initiativen und ‐Pilotprojekten aufzubauen - Broschüre „Lernerfahrungen aus der Initiative „Auf gesunde Nachbarschaft Phase III", Broschüre "Gesundheitsförderung älterer Menschen unter Pandemiebedingungen", FGÖ‐Wissensband „Lernen aus Projekten: Gesundheitsförderung für Menschen mit Demenz und deren Angehörige“, Handbuch "Aus Erfahrung lernen" der Initiative "Auf gesunde Nachbarschaft!"
  • Besonders gefördert wird der Transfer erfolgreicher Modellprojekte (nach dem Vorbild der bereits erfolgreich umgesetzten Projekte "Gesundheit hat kein Alter in Wien, Tirol und der Steiermark) zur Gesundheitsförderung in Pflege- und Betreuungseinrichtungen. Unter Berücksichtigung der Grundprinzipien der Gesundheitsförderung sowie der Erfahrungen aus erfolgreichen Modellprojekten können dabei auch neue Schwerpunkte gesetzt werden - einerseits zielgruppensensitiv (z.B. Working-Carer, Freiwillige, Menschen mit chronischen Erkrankungen), um so die Diversität der Gruppen von Akteurinnen/Akteuren und Nutzerinnen /Nutzern in Pflege- und Betreuungseinrichtungen gut zu berücksichtigen, andererseits mit Fokus auf inhaltliche Schwerpunktsetzungen (z.B. psychosoziale Gesundheit, Gewaltprävention, Kommunikation, Lebensstil) oder auf aktuelle Herausforderungen (Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, Einsamkeit, soziale Teilhabe). Details zu Förderbedingungen finden Sie hier.
  • Der FGÖ setzt bereits seit Jahren Maßnahmen zur Optimierung der Gemeinschaftsverpflegung, hauptsächlich in der Initiative „Kinder essen gesund“ im Setting Volksschule, um. 2024 sollen darüber hinaus eine Plattform Gemeinschaftsverpflegung und ein Netzwerk geschaffen werden, das für die Akteurinnen und Akteure der Gemeinschaftsverpflegung einen Austausch ermöglicht. Maßnahmen und Projekte der Gemeinschaftsverpflegung sollen auch in weiteren Settings gefördert werden. Dabei soll auf den Erfahrungen und Ergebnissen sowie auf bewährten, erprobten Projektmethoden aufgebaut werden und es sollen sowohl nationale Ernährungsempfehlungen, insbesondere die Qualitätsstandards (für die Verpflegung im Kindergarten, für die Verpflegung in Betrieben, für die Ernährung in Wohn- und Pflegeeinrichtungen, für die Ernährung im Krankenhaus), wie auch ernährungsökologische Aspekte zur Anwendung kommen und berücksichtigt werden.
  • Kommunale Impulse: Aus der langjährigen Erfahrung des FGÖ in der kommunalen Gesundheitsförderung wurde 2022 der Schwerpunkt „Kommunale Gesundheitsförderungsimpulse“ aus den Lernerfahrungen der bisherigen Förderschiene „Gemeinsam gesund in…“ sowie aus der Initiative „Auf gesunde Nachbarschaft!“ entwickelt. Ziel des Förderschwerpunkts ist die Unterstützung von Bottom-up-Initiativen und Kleinprojekten zur Gesundheitsförderung in Gemeinden/Städten/Stadt(teilen)/Grätzel, die neben der finanziellen Unterstützung auch qualitätsvolle Begleitung und fachliche Unterstützung erhalten. Einreicher:innen können Finanzierungs- oder Umsetzungseinrichtungen von kommunalen Gesundheitsförderungsprogrammen in den jeweiligen Bundesländern sein (insbesondere Organisationen, die Programme wie „Gesunde Gemeinde“ „Gesundes Dorf“ „Gesunde Städte“ o.ä. umsetzen), wobei pro Bundesland immer nur ein Projekt im Rahmen der Initiative gefördert werden kann. Details finden Sie hier.


Weitere Informationen über die Programmlinie


Ansprechpersonen

Inhaltliche Fragen

Dr.in Verena Zeuschner / Gesundheitsreferentin für Bewegung/Aktive Mobilität, 01/895 04 00 -191, verena.zeuschner@goeg.at

Mag.Daniela Ramelow,  MPH / Gesundheitsreferentin für ältere Menschen und kommunale Gesundheitsförderung, 01/895 04 00 - 444, daniela.ramelow@goeg.at

Mag.a Rita Kichler / Gesundheitsreferentin für Ernährung, Kinder- und Jugendgesundheitsförderung, 01/895 04 00 - 800, rita.kichler@goeg.at 

Theresa Galanos, BA, MA / Gesundheitsreferentin für gesundheitliche Chancengerechtigkeit, Beteiligung und Gesundheitskompetenz  01/895 04 00 - 238, theresa.galanos@goeg.at 

Anna Stickler, MA (in Karenz), Gesundheitsreferentin für kommunale Gesundheitsförderung, 01/895 04 00 - 219, anna.stickler@goeg.at 

Kaufmännische Fragen

Paul Peinhaupt (in Karenz) (/ Fördermanager, 01/ 895 04 00 - 489, paul.peinhaupt@goeg.at 

Mag. Jürgen Tomanek-Unfried / Fördermanager, 01/895 04 00 - 401, juergen.tomanek@goeg.at

Bettina Grandits, MBA / Fördermanagerin, 01/895 04 00 - 727, bettina.grandits@goeg.at

Silvia Mayr, BA / Fördermanagerin, 01 895 04 00-262, silvia.mayr@goeg.at

Katharina Wagner, BA / Fördermanagerin, 01/895 04 00 - 352, katharina.wagner@goeg.at