Als Reaktion auf die COVID‐19‐Krise werden aus der Aufbau‐ und Resilienzfazilität (ARF) – dem Herzstück von „NextGenerationEU“ – bis zu 672,5 Mrd. EUR bereitgestellt. Die europäischen Herausforderungen sollen damit gemeinsam bewältigt werden, indem der ökologische und digitale Wandel vollzogen wird und die wirtschaftliche und soziale Resilienz sowie der Zusammenhalt im Binnenmarkt gestärkt werden.
Im Zuge der RRF der Europäischen Union wurde ein Projektvolumen von 54 Mio. Euro zur Implementierung von 150 Community Nurses (CNs) in Österreich vergeben. Die im Regierungsprogramm 2020–2024 vorgesehenen Pilotprojekte zu Community Nursing sollen einen wesentlichen Beitrag zur niederschwelligen und bedarfsorientierten Versorgung leisten. CNs sind zentrale Ansprechpersonen, welche die Vernetzung zwischen Bevölkerung und Leistungserbringerinnen/‐erbringern medizinischer und sozialer Dienstleistungen übernehmen sowie im Präventionsbereich eine zentrale Rolle spielen. CNs übernehmen aktiv das Nahtstellenmanagement zwischen Sozialbereich und (öffentlicher) Gesundheit. Analog den WHO‐Empfehlungen und dem internationalen Trend folgend, soll diese spezialisierte Rolle der Gesundheits‐ und Krankenpflege in Österreich etabliert und sukzessive in Richtung Community Health Nursing ausgebaut werden.
Ziel ist es, ungedeckte Bedarfe der Bevölkerung aufzugreifen, das Wohlbefinden zu verbessern, die Gesundheitskompetenz zu stärken und somit den Verbleib älterer Menschen im eigenen Zuhause so lange wie möglich durch Stärkung der Selbsthilfe Betroffener und deren An‐ und Zugehöriger zu gewährleisten.
Auch bei diesem Förderprogramm bringt der FGÖ seine Expertise im Bereich Vergabe, Abwicklung und Begleitung von Finanzmitteln ein, unterstützt bei der Umsetzung und Abwicklung der Förderungen und setzt auch ergänzende Capacity‐Building‐Angebote zum Thema kommunale Gesundheitsförderung um.
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