Mobile KindergartenpsychologInnen

Kindergärtnerinnen und Kindergärtnern wird mit diesem Projekt die Möglichkeit geboten, bei verhaltensauffälligen Kindern „mobile PsycholgInnen“ zu Rate zu ziehen. Die Psychologinnen und Psychologen nehmen in der Kindergartengruppe die genauere Abklärung der Auffälligkeiten und die Zusammenstellung des Maßnahmenplanes (bestehend aus Empfehlungen zur weiteren Betreuung) unter Einbindung der Kindergärtnerinnen und Kindergärtner und der Eltern vor. Schwerpunkt der „mobilen PsychologInnen“ wird die Prävention sowie Vermittlung und Vernetzung zu anderen Angeboten sein (Logopädie, Ergotherapie, etc.). Methodisch basiert das Projekt auf dem „Early Excellence Concept“, das betroffene Eltern als Expertinnen und Experten ihres Kindes betrachtet und ihnen Möglichkeiten zur Stärkung der Familienkompetenz und Bewältigungsstrategien aufzeigt. Mit dem Projekt sollen rund 8.000 verhaltensauffällige Kindergartenkinder, 8.000 Eltern von betroffenen Kindern sowie etwa 6.100 Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen erreicht werden.
Im vorliegenden Projekt mit einer Laufzeit von rund 18 Monaten konnte das Thema aufgezeigt werden, dass durch präventive Maßnahmen, Beratung und Begleitung der Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen und der Eltern und frühzeitige psychologische Abklärung die gesundheitlichen Chancengleichheiten für Kinder und Eltern aus vulnerablen Gruppen nachhaltig verbessert werden können. Ein schwieriges Thema. Es wurden durch die nicht zu erwarteten Berührungs-Ängste weniger Personen erreicht, ebenso konnte das geplante Kompetenzzentrum nicht umgesetzt werden.
Jedoch wurde als erster Schritt zur nachhaltigen Verankerung das Projekt vom Land OÖ übernommen und in das System der KindergartenpädagogInnen OÖ fix installiert.