Projektbeschreibung:
Das Projekt „Aktiv bewegt“ hatte das Ziel, die Gesundheit der Bürger:innen durch aktive Mobilität im Alltag zu fördern. Die Vision war die Gemeinde als Begegnungs- und Bewegungsort, in dem die Bewohner:innen Alltagswege aktiv mitgestalten und nutzen, ihre Gesundheit fördern und die Lebensqualität erhöhen. Durch die Kooperation mit Kleinzell im Mühlkreis, Kremsmünster und Aigen-Schlägl sollte ein Gemeindemodell erarbeitet werden. Zu den Zielgruppen zählten Familien und Kinder in den Gemeinden sowie die Vertreter:innen der Politik und Verwaltung, Senior:innen und Multiplikator:innen. Geplant waren systematische Recherche, Erhebungs- und Evaluationsmethoden, Beratung und Prozessbegleitung durch Expert:innen, bewusstseinbildende Maßnahmen, Erstellen neuer Tools und Öffentlichkeitsarbeit. Wesentlich waren die Beteiligung der Zielgruppen, die Verbesserung der Infrastruktur und die Schaffung von Bewegungs- und Gesundheitsinitiativen. Die intersektorale Vernetzung der Stakeholder sollte gefördert werden. Zur strukturellen Verankerung sollten dauerhaft Ansprechpersonen und Gremien errichtet werden. Die Projektlaufzeit betrug 30 Monate, Kooperationspartner waren das Klimabündnis OÖ und der Verein Neuzeit-Kompetenzzentrum für Gesundheitsförderung. Die Kofinanzierung erfolgte durch das Land Oberösterreich sowie die teilnehmenden Gemeinden und die Evaluation wurde vom Institut STUDIA durchgeführt..
Ergebnisse und Fazit:
In den Pilotgemeinden wurden Wegenetze mit den Alltagswegen errichtet. Die Wege wurden wie in Kleinzell beschildert, mit Bänken und einer Bewegungsralley für Familien gestaltet. In Kremsmünster wurde ein Ortsplan mit Alltagswegen und Mobilitätsspinne entwickelt. In Aigen-Schlägl wurden die Schulwege durch Schüler:innen dokumentiert, Alltagwege auf Barrierefreiheit geprüft, das Ortszentrum mit dem Rad befahren. Notwendige Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur wurden in Maßnahmenplänen oder Mobilitätskonzepten festgehalten. In den Gemeinden wurden 60 Initiativen für die Förderung Aktiver Mobilität umgesetzt. Das Modell wurde in eine 4. Gemeinde (Thalheim bei Wels) erfolgreich transferiert. Die Beteiligung der Menschen macht sie zu handlungsfähigen Gestalter:innen ihres Lebensumfelds und trägt zum Gelingen des Projektes bei.