Projektbeschreibung:
Aspern/Seestadt, ist ein neu entstehender Stadtteil in Wien, mit dzt. bereits ca. 7.000 EinwohnerInnen und verhältnismäßig vielen Jungfamilien. Bezeichnend sind innovative, soziale und gesellschaftliche Leitkonzepte der Stadtteilentwicklung (Smart City). Von Juni 2018 bis Jänner 2019 wurde ein Projekt durchgeführt, welches das bestehende Konzept um den Aspekt „Gesundheit“ ergänzt und multiprofessionelle und sektorenübergreifende Vernetzungsstrukturen aufbaut.
Zielsetzung war eine erste Bestandsaufnahme („Gesundheitsdiagnose“), welche sich aus Tiefeninterviews mit lokalen Stakeholdern sowie einer Bevölkerungsbefragung zusammensetzte. Die Ergebnisse daraus wurden in einer Stakeholder-Veranstaltung („1. Seestädter Gesundheitskonferenz“) vorgestellt und diskutiert. Begleitend wurden erste Maßnahmen für die Bevölkerung umgesetzt. So wurde bspw. das jährlich stattfindenden Straßenfest Seestadt um Gesundheitsthemen erweitert und es wurden Gesundheitstalks für junge Mütter initiiert.
Mit der Umsetzung wurde Wimmer-Puchinger Strategic Health Consulting beauftragt, als Entscheidungsorgan fungierte eine Steuerungsgruppe aus Vertretungen der wien 3420 Aspern Development AG, dem Seestadt-Projektmanagement der Stadt Wien, der Bezirkspolitik und dem Stadtteilmanagement. Weiters wurde ein Public Health ExpertInnen Beirat etabliert.
Ergebnisse und Fazit:
Die Durchführung der "Gesundheitsdiagnose" hat sich als gutes Vehikel für einen stärkeren lokalen Austausch und weitere Planung erweisen. Ab dem Jahr 2019 soll das Format der Gesundheitskonferenz 2x jährlich weitergeführt werden. Auch die Einrichtung eines beratenden Gremiums, dem wissenschaftlichen Public Health Beirat, hat sich bewährt. Die Erreichung der Bevölkerung - insbesondere Kinder, Jugendliche und junge Mütter - welche sich im Rahmen der Erhebung als Schwerpunktzielgruppe herauskristallisierte, ist nur in geringem Ausmaß gelungen. Aufgrund des Wetters (Hitze) war nur eine sehr geringe Beteiligung beim Seestadt Straßenfest vorhanden und auch bei den nachgelagerten Gesundheitstalks, die seitens des Projekts initiiert wurden, wurden nur wenige Personen erreicht.