Nach ausführlicher Recherchearbeit (inter)nationaler Datenbanken mussten wirfeststellen, dass für Kleinstädte kaum diesbezügliche Projekte existieren. Bereits in der Projektkonzeptphase wird eine Steuerungsgruppe, bestehend aus denProjektpartnern (OÖ Gebietskrankenkasse, Johannes Kepler Universität, OÖ Volkshilfe, Verein für Prophylaktische Gesundheitsarbeit), eingerichtet und folgende Projektstruktur/Projektziele definiert:1. Phase = Akquise + Schulung der regionalen GesundheitstutorInnen (mit Hilfe von z.B:Volkshilfe Ischl „Opinion Leader“ ausfindig machen) + Vernetzung mit regionalen Institutionen 2. Phase = Exploration, Rekrutierung vulnerablen Gruppen:Jene vulnerablen Gruppen, die in Vereinen organisiert sind sollten über die jeweiligen Obmänner/Obfrauen rekrutiert werden. Jene, die in Vereinen oder anderen Gruppierungen nicht erreichbar sind, können durch das Instrument „Aufsuchende Beratung“ in ihren Lebenswelten (Wohnung, Park etc.) erreicht werden.3. Phase = Intervention (bottom-up)Die Betroffenen werden wie bei der Betrieblichen Gesundheitsförderung in, vonGesundheitstutorInnen moderierten, Gesundheitszirkeln zusammen treffen. Sieerarbeiten gemeinsam ihre gesundheitlichen Belastungen, Bedürfnisse undInterventionen. Die ca. 50 Mitglieder der Gesundheitszirkeln dienen alsMultiplikatorInnen in ihrer jeweiligen Zielgruppe.4. Phase = Umsetzung InterventionDie Ergebnisse aus den Gesundheitszirkeln werden verbindlich in den Gremien desStadtrates behandelt. Dadurch profitiert die gesamte Zielgruppe der vulnerablenGruppe und nicht nur die TeilnehmerInnen in den Gesundheitszirkeln. Bad Ischl kann folglich in allen Politikbereich (Health in all Policies) gesundheitsförderlicheEntscheidungen treffen, da gesundheitsgefährdende Belastungen von sozial Benachteiligten bewusster wahrgenommen und verhindert werden können.Neben der Verhältnisebene sollen, durch die Kooperation mit den örtlichen Vereinen,auch auf Verhaltensebene, Impulse gesetzt werden.Es erfolgt quasi ein Prozess des "Capacity Building" sowohl auf Seite der vulnerablen Gruppen als auch auf kommunaler Ebene.Das Setting Kommune (Bad Ischl), ist allerdings überfordert den komplexen FGÖ-Antrag selbst einzureichen. Aus diesem Grund erfolgt die Einreichung durch den PGA.