Arbeiten mit Leib und Seele im Gesundheitswesen. Salzburger Gesundheitsförderungs- und Primärpräventions-Laboratorium. Arbeits- und Organisationspsychologie begegnet den Anliegen von Gesundheitsberufen.
Eine Jahresveranstaltungsreihe mit drei Terminen.
Anlass ist die wachsende Aufmerksamkeit für Belange ganzheitlicher Gesundheit/Arbeitsfähigkeit, wo psychische Person-Umwelt-Prozesse mit ihrem Förder- wie auch Gefährdungspotenzial an Bedeutung gewinnen. Dies trifft auf alle Berufsgruppen zu; gleichwohl sind all jene die neben körperlichen, geistigen auch mit emotionalen Arbeitsanforderungen befasst sind - wie im Gesundheitswesen - besonders gefordert.
Der Gedanke der BGF ist schon seit langem im Gesundheitswesen verankert. Dies bestätigt sich in einem Netzwerk für Gesundheitsfördernde Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen (ONGKG), wo zahlreiche Einrichtungen (u.a. SALK) Mitglied sind. Informell weiß man von einigen Arbeits- OrganisationspsychologInnen, die in den letzten Jahren in Krankenhäusern und in größeren Gesundheitsorganisationen ihre Beratungstätigkeit aufgenommen haben. Dennoch gibt es z.B. beim ONGKG keine Übersicht darüber in den Mitgliedsbetrieben. Die Kompetenz der Arbeits- und Organisationspsychologie ist wohl durch die Debatte rund um die Arbeitsplatzevaluierung psychischer Belastungen öffentlicher geworden. Grundsätzlich haben Arbeits- und OrganisationspsychologInnen aber schon seit viel längerer Zeit ihre Beiträge meist unbemerkt in die betriebliche Gesundheitsförderung bzw. in das betriebliche Gesundheitsmanagement eingebracht.
Die zahlreicher werdenden Praxisbeispiele und die komplizierter werdenden Praxisanliegen verlangen nun nach kombinierten MultiplikatorInnen- & PraktikerInnen-Veranstaltung zur Sensibilisierung für ganzheitliche Gesundheitsförderung und Primärprävention in Zusammenarbeit mit Arbeits- und OrganisationspsychologInnen. Das angedachte Laboratorium soll Forschung, Beratung und die spezifische Arbeitswelt mit betroffener Führung und Beschäftigten zusammenführen. Eine Möglichkeit zur wechselseitigen Sensibilisierung, Annäherung und Qualitätssicherung vor Ort und in der Gesundheitsförderungs- und Gesundheitswesenszene bieten.