Aktivitäten

Fokussierte Förderung in langfristigen Programmen 

Der FGÖ fokussiert in seiner Projektförderung primär auf Themen- und Zielgruppenschwerpunkte in den definierten Schwerpunktsettings „Digitale Räume“, Bildungseinrichtungen, Arbeitsplätze bzw. Betriebe sowie Gemeinden, Städte und Regionen.

Dabei werden zunehmend größere Projekte umgesetzt und die Projektförderung soll in längerfristige Programme und Strategien eingebunden sein. Zu den Themen setzt der FGÖ weiterhin Förderschwerpunkte und Projektcalls um. 

Zu ausgewählten Themen und Fragestellungen werden größere Gesundheitsförderungsprogramme initiiert, mit anderen Akteurinnen und Akteuren (Ländern, Gemeinden, Organisationen, anderen Politikbereichen) abgestimmt, inhaltlich und methodisch vorbereitet und in Umsetzung gebracht. Solche Programme zeichnen sich nicht nur durch eine abgestimmte Finanzierung aus, sondern auch durch dazugehörende Begleitstrukturen und -maßnahmen. Das sind beispielsweise Weiterbildungen und Vernetzungsaktivitäten, aber auch das gemeinsame Erstellen von Materialien und das Umsetzen öffentlichkeitswirksamer Aktivitäten. Darüber hinaus soll bei größeren Programmen zur Entwicklung von Evidenz zur Wirksamkeit eine wissenschaftliche Begleitung inklusive wissenschaftlicher Publikation vorgesehen sein, die auch Grundlagen für den Wissenstransfer aufbereitet

Good Practice Roll out und Wissenstransfer 

Die Wirksamkeit von Gesundheitsförderung ist in vielen Bereichen bereits gut erforscht, Good Practice-Projekte liegen vor. Der FGÖ will im Bereich der Projektförderung verstärkt dazu beitragen, dass Ansätze guter Praxis in eine breitere Umsetzung kommen. Um diese transparent und zugänglich zu machen, ist die Etablierung eines Good Practice-Portals gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Zukunft Gesundheitsförderung (KoZuG) der Agenda Gesundheitsförderung des BMSGPK geplant. 

Die Erfahrungen und Ergebnisse aus Praxis und Begleitforschung der Projekt- und Programmförderung werden sowohl im Rahmen der FGÖ-Weiterbildungsprogramme als auch verstärkt durch Kooperationen mit Ausbildungseinrichtungen für den notwendigen Aufbau und die Weiterentwicklung der Gesundheitsförderungs-Workforce in Österreich eingesetzt. Sie sollen vermehrt Eingang in die Lehre und Weiterbildung der Gesundheitsförderung finden. 

Innovationsförderung 

Parallel dazu werden durch gezielte Innovationsförderung auch ausgewählte, thematisch oder methodisch neue Projekte unterstützt, deren Erkenntnisse wiederum in die Weiterentwicklung der Schwerpunktsetzungen des FGÖ einfließen. Dazu dient beispielsweise die Auslobung von Fördercalls in mehreren Stufen, die Organisation von Projektwettbewerben, die Auslobung von Modellprojekten oder auch die Organisation von partizipativen Prozessen zur Generierung von Innovation wie Open Innovation-Prozesse. 

Serviceorientierung und Niederschwelligkeit 

Projektförderung wird von der Einreichung bis zur Abrechnung so gestaltet, dass das Förderangebot des FGÖ attraktiv bleibt. Antragsteller:innen und Fördernehmer:innen sollen bei den erforderlichen Formalitäten bestmöglich unterstützt werden und der begleitende beiderseitige Verwaltungsaufwand soll verhältnismäßig sein. Es gilt, dieses Spannungsfeld zwischen Qualität, Wissensgewinnung und formalen Standards einerseits und Niederschwelligkeit und Flexibilität für Innovation andererseits durch sorgfältige Gestaltung und Weiterentwicklung der Projektförderprogramme und Fördertools, z.B. durch unterschiedliche Anforderungen oder durch externe Begleitung, zu bewältigen.