Projektbeschreibung:
Mit dem Projekt „Wiffzack“ sollten nachhaltige Kontakte zwischen Sportvereinen und Sonderschulen hergestellt sowie Hemmschwellen und Vorurteile gegenüber Kindern mit sonderpädagogischen Förderbedarf abgebaut werden. Es war das Ziel, mittels bewegungsfördernder Maßnahmen Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf Spaß an der Bewegung zu vermitteln und den Zugang zu Bewegung und Sport zu erleichtert. Neben Bewegungseinheiten in der Schule sollte den Kindern an fünf Sonderschulen im Bundesland Salzburg die Möglichkeit geboten werden, verschiedene Vereinssportarten auszuprobieren. Dafür sollten individuell auf die Schulen abgestimmte Maßnahmenpakete, schulinterne Gesprächsrunden und Fortbildungsworkshops für TrainerInnen, PädagogInnen und MultiplikatorInnen stattfinden. Im Sinne der Nachhaltigkeit war es am Plan, ein kooperierendes Netzwerk aufzubauen, welches auch nach Projektende weiter bestehen bleiben sollte.
Ergebnisse und Fazit:
Im Zuge des Projekts konnte von Jänner 2019 bis Dezember 2021 ein kooperatives Netzwerk aus acht Allgemeinen Sonderschulen und 14 SPORTUNION Vereinen aufgebaut werden. Insgesamt nahmen rund 300 Schülerinnen und Schüler an den über 500 Bewegungseinheiten und zahlreichen Workshops teil und konnten so verschiedene Sportarten ausprobieren. Es wurden zwei Übungsleiter-Ausbildungen "Inklusionssport" und weiterführende thematische Fortbildungen durchgeführt, die von 124 Pädagoginnen und Pädagogen sowie Vereinstrainerinnen und Vereinsvertretern besucht wurden. In Kooperation mit der SPORTUNION Tirol und der SPORTUNION Österreich wurde ein umfangreiches Praxisskript für die Arbeit mit der Zielgruppe und inklusive Gruppen ausgearbeitet, das österreichweit zur Verfügung steht. Im Zuge des Projekts konnten Hemmschwelle von Trainerinnen und Trainern mit der Schwerpunktzielgruppe zu arbeiten gesenkt und Pädagoginnen und Pädagogen sowie Personen, die mit der Zielgruppe arbeiteten, für die positive Wirkung von Bewegung und Sport sensibilisiert werden. Unterstützt wurde das Projekt Salzburger Bildungsdirektor dem Fachinspektor für Bewegungserziehung und Sport.
Die aufgebauten Kooperationen werden nach Projektende über die Initiative „Kinder gesund bewegen“ fortgeführt.