Die Präventionsforschung belegt klar, dass die Sucht- und Gewaltprävention kein triviales Handlungsfeld ist. Zur qualitätsgesicherten Umsetzung sucht- und gewaltpräventiver Maßnahmen braucht es spezielles Know-how. Obwohl es hier um hochrelevante Gesundheitsdeterminanten bzw. gesellschaftliche Probleme geht und mittlerweile viele Erkenntnisse bezüglich Erfolgsfaktoren von präventiven Maßnahmen vorliegen, gibt es noch keine umfassende und systematische Ausbildung für hauptamtlich Tätige bzw. Schlüsselpersonen und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren.
Zielsetzung des Masterstudienganges „Sucht- und Gewaltprävention in pädagogischen Handlungsfeldern“ ist daher eine umfassende und systematische, interdisziplinäre (Sucht- und Gewaltprävention als multidimensionale Gemeinschaftsaufgabe) und praxisorientierte Ausbildung auf wissenschaftlicher Basis.
Die Zielgruppe umfasst hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der Sucht- und Gewaltprävention, Schlüsselpersonen und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in relevanten gesellschaftlichen Bereichen bzw. Settings (Kindergarten, Schule, außerschulische Jugendarbeit, Betrieb, Familie, Kommune, Polizei, Bundesheer).
Im Rahmen des sechssemestrigen Masterlehrgangs sind elf Module mit rund 50 Lehrveranstaltungen vorgesehen. Die Teilnehmenden des Lehrgangs sollen alle Module absolvieren und eine Masterthesis im Bereich der Gesundheitsförderung verfassen.