make-IT-safe 2.0

Projektbeschreibung:
Das Projekt "make-IT-safe 2.0" nutzte das "Peer-Potential", um durch die Stärkung der Fähigkeiten von Jugendlichen, den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu fördern. Durch die Methodik haben Jugendliche gelernt, couragiert und sicher gegen Gewalt, Hetze, Cybermobbing und (sexuellen) Grenzüberschreitungen im Netz aufzutreten und dieses Wissen an andere Jugendliche weiter zu geben, als Beitrag zur Gewaltprävention und Gesundheitsförderung. Die Zielgruppen des Projekts waren Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren, die zu Peer Experts ausgebildet wurden sowie Jugendarbeiter/innen. Multiplikator/innen wurden laufend sensibilisiert, um sie dabei zu unterstützen, Medienkompetenz in ihrem beruflichen Alltag zu vermitteln.
In Salzburg und in der Steiermark gab es Ausbildungstage für Jugendliche und deren Betreuungspersonen, in Wien fanden gemeinsame Entwicklungsworkshops statt, um die Zielgruppen optimal auf ihre Rolle als Peer Expert bzw. Coach vorzubereiten und um Methoden für die Toolbox zu entwickeln. Die Partizipation der Teilnehmenden stand an oberster Stelle. Die Unterstützung der regionalen Kooperationspartner akzente Salzburg und LOGO jugendmanagement in der Steiermark war von großer Bedeutung um die Jugendlichen zu erreichen und die Ausbildung durchzuführen. Überregional waren sowohl Saferinternet.at als auch die Bundesjugendvertretung technisch wie inhaltlich an der Entwicklung der Toolbox beteiligt. Weitere Kooperationspartner waren das Bundesnetzwerk Österreichischer Jugendinfos und das Bundesweite Netzwerk Offene Jugendarbeit.
 
Ergebnisse und Fazit:
Im Rahmen des Projekts wurden 14 Jugendarbeiter/innen und 27 Jugendliche ausgebildet, die seither selbständig Peeraktivitäten durchführen. Dadurch werden über die Projektlaufzeit hinaus Jugendliche erreicht und im Umgang mit digitalen Medien sensibilisiert. Ziel war es auch, ein erhöhtes Bewusstsein vor allem über die Gefahren zu schaffen und so zur Gewaltprävention und zur Gesundheitsförderung der Jugendlichen beizutragen. Die teilnehmenden Jugendlichen konnten sich aktiv an der Ausbildung beteiligen, über Inhalte und Struktur selbst mitentscheiden und ihre Ideen verwirklichen. Durch die Vermittlung auf Augenhöhe gab es einen ständigen Austausch zwischen den Teilnehmenden und dem Trainer/innen- bzw. dem Projektteam.
Ein zentrales Instrument des Projekts stellt die Toolbox dar, eine Methodensammlung, die frei verfügbar ist, um bei der Vermittlung von Medienkompetenz zu unterstützen. Mit dieser Toolbox werden Materialien nachhaltig bereit gestellt und auch für andere Peerprojekte zur Verfügung gestellt. Auch die Vernetzung mit zahlreichen Einrichtungen der außerschulischen Jugendarbeit hat viel zum Erfolg des Projekts beigetragen, die regionale Weiterführung des Projekts in der Steiermark ist bereits geplant.
Den Projektabschluss bildete eine Abschlusskonferenz mit rund 60 Teilnehmer/innen. Das Hauptziel, dass Jugendliche und Jugendarbeiter/innen im verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien gestärkt werden und sie selbständig Situationen meistern können, wurde erreicht und durch die externe Evaluation bestätigt.