KinderGärten: Freiräume für Mädchen und Buben in Kindergärten

Projektbeschreibung:
Das Projekt analysierte die Bedeutung, die Außenräume für Mädchen und Buben in Kindergärten haben und wie Gestaltung, Ausstattung und pädagogische Begleitung die Räume und das Verhalten beeinflussen. Ziel des Projektes war es, Maßnahmen auf räumlicher wie pädagogischer Ebene anzustoßen, um gesündere Rahmenbedingungen und Verhaltensweisen von Kindern zu initiieren, die Wahrnehmung, Reflexion und Gestaltungskompetenz von PädagogInnen zu schärfen und schulen und geänderte Praktiken in Gang zu setzen.
Auf Basis der Ergebnisse der Eingangserhebung wurden gemeinsam mit den PädagogInnen und z.T. mit Eltern und Kindern Maßnahmen erarbeitet, wie Gestaltung, Ausstattung und pädagogische Begleitung zu einem verbesserten gesundheits- und bewegungsförderlichen Verhalten der Kinder beitragen können.
 
Ergebnisse und Fazit:
Interessante Erkenntnisse im Projekt waren, dass sich das Bewegungsverhalten nach Geschlecht im wesentlichen v.a. bei geschlechterspezifisch konnotierten Tätigkeiten insbesondere verstärkt bei Mädchen mit Migrationshintergrund unterschieden hat. Weiters wurde ersichtlich, dass das aktive Agieren als Vorbildfunktion von PädagogInnen das Bewegungsverhalten der Kinder positiv beeinflussen konnte.
Die Ergebnisse belegen v.a. Effekte bei verschränkten räumlichen und pädagogischen Maßnahmen, die z.T. mit höheren Bewegungsumfängen und veränderten Raumnutzungspraktiken auch von Mädchen und Kindern mit Migrationshintergrund einhergingen. Als gute Methode der Sensibilisierung der verschiedenen Player (PädagogInnen, Eltern, Aufsicht) hat sich die Visualisierung der Ergebnisse des eigenen Kindergartens bewährt und zu einer erhöhten Reflexion intersektionaler Ungleichheitsfaktoren für die Gesundheitsförderung beigetragen.