Gesundheitsförderung in Volksschulen mit Migrationshintergrund

Bei diesem Vorhaben handelt es sich um ein Projekt der Gesundheitsförderung im Setting Schule unter besonderer Berücksichtigung der Zielgruppe Volksschüler/innen mit Migrationshintergrund durchzuführen, in dem zum Teil bestehende gesundheitsförderliche aber auch zu entwickelnde Produkte zum Einsatz kommen. Die Projektlaufzeit beträgt 2 Jahre und 3 Monate.

Primäre Zielgruppe sind die Kinder in Volksschulen mit hohem Migranten/innenanteil – es werden vier Pilotschulen aus den oberösterreichischen Bezirken Linz, Wels, Steyr und Vöcklabruck ausgewählt. Sekundäre Zielgruppe sind sowohl die Eltern als auch Lehrer/innen und Direktor/innen dieser Schulen.

Projektziel ist die Bewusstseinsbildung zum Thema Gesundheit – im Konkreten zur Ernährung, Bewegung und psychosozialen Gesundheit – bei den Kindern zu forcieren und fehlgeleitete Verhaltensweisen positiv zu beeinflussen sowie gesundheitsfördernde Verhältnisse in der Schule zu ermöglichen.

Die Umsetzungsstrategien sind differenziert nach Zielgruppen:
• Für die Kinder sollen ein Gesundheitskalender und ein „Belohnungsplakat“ zur Behandlung der Thematik und Kontrolle der Zieleinhaltung in der Klasse entwickelt werden. Zudem soll ein Gesundheitsbuch für Kinder in Form eines dünnen Heftes verteilt werden.
• Für die Lehrer/innen und Direktor/innen steht die Weiterbildung im Gesundheitsförderungsbereich im Vordergrund, um deren Rolle als Multiplikator/innen sicherzustellen wie auch die Vernetzung der Schulen zu ermöglichen. Darüber hinaus soll ein Leitfaden zur Behandlung dieses Schwerpunkts im Unterricht zur Verfügung gestellt werden.
• Mit der Berücksichtigung der Eltern als dritte Zielgruppe wird versucht, die Nachhaltigkeit von Seiten des Elternhauses zu sichern. Dazu ist die Verteilung einer Elternbroschüre in mehreren Sprachen vorgesehen, ebenso soll eine Elternbroschüre nur mit Bildern erstellt werden, da der Anteil der Analphabeten/innen hoch ist. Weiters ist das Angebot eines Ernährungsworkshops für Mütter ausländischer Herkunft angedacht, um u.a. auch einen Raum für Austausch zu schaffen und die Identifikation dieser Zielgruppe mit dem Gesamtprojekt zu steigern.