HiZ Hauskrankenpflege im Zentrum und CoVid 19 - Zusatzprojekt

Von COVID-19 ist der Pflege- und Betreuungsbereich besonders betroffen, da ältere Menschen aufgrund ihrer Vorerkrankungen zur Risikogruppe gehören. Rund um die Krisensituation von CoVid 19 hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, die Wünsche der Patient*innen sehr gut zu kennen und sehr gut dokumentiert zu haben, um diese in Krisensituationen gemäß dem Willen der Patient*innen umsetzen zu können. Die Krisensituationen sind aufgrund der Pandemie noch häufiger als vorher, und Betreuende gelangen in noch mehr ethisch sehr schwierige Dilemmata, wenn der Wille nicht dokumentiert ist. Um solche vorausschauenden Gespräche führen zu können, gibt es in Österreich den VSD Vorsorgedialog, der von einer österreichweiten Expert*innengruppe, geleitet von Hospiz Österreich, im Auftrag des Beirats HPC in der Grundversorgung entwickelt wurde. Für die mobile Pflege und Betreuung zu Hause gibt es bislang NUR das Dokument, es braucht ein Konzept der Umsetzung, ein Curriculum, eine Pilotierung und eine Kostenberechnung. Diese Inhalte werden im Projekt gemeinsam mit den Praktiker*innen entwickelt und umgesetzt. Im Projekt soll die Arbeits- und Stressbelastung der Betreuenden in besonders fordernden Situationen reduziert werden, es sollen ethische Dilemmata vermieden werden. Durch diese Maßnahmen werden aber auch die Angehörigen/Vertrauenspersonen entlastet, und die Patient*Innen haben eine wesentlich höhere Gewissheit, dass in Krisensituationen nach ihrem Willen gehandelt werden kann.