Der Kindergarten als Lebenswelt beeinflusst die Gesundheit von Kindern und Pädagoginnen und Pädagogen. Das gegenständliche Pilotprojekt mit einer Laufzeit von 48 Monaten unterstützt Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen dabei, langfristig und unter Einbeziehung möglichst vieler Personengruppen die Lebenswelt Kindergarten so zu gestalten, dass sich Kinder und Pädagoginnen/Pädagogen wohlfühlen und ihr Potenzial entfalten können.
Das Projekt verfolgt daher das Ziel,
- die Pädagoginnen/Pädagogen in ihrer Gesundheit und Gesundheitskompetenz zu stärken,
- die Eltern als Expertinnen und Experten für die eigenen Kinder zu erreichen und zu motivieren,
- die Kinder für ein gesundes Leben zu gewinnen und
- die Wichtigkeit der Gesundheit der Pädagoginnen und Pädagogen auch bei den Kindergartenerhaltern (Gemeinden, Pfarren, Private) und anderen kindergartenrelevanten Institutionen (Politik, Verwaltung) zu verankern.
Das Projekt richtet sich an 30 steirische Kindergärten, von denen pro Jahr zehn in eine Kooperationsbeziehung mit Styria vitalis eintreten. Vor Ort werden unter Einbeziehung der Pädagoginnen/Pädagogen, der Eltern und der Kindergartenerhalter organisationsspezifische Ziele und Maßnahmen zur nachhaltigen Verankerung von gesundheitsfördernden Strukturen geplant, umgesetzt und die Zielerreichung reflektiert. In jährlich stattfindenden Fortbildungsreihen werden Kindergartenpädagoginnen /-pädagogen aus der gesamten Steiermark zu gesundheitsförderungsrelevanten Inhalten fortgebildet. Über ein „Netzwerk Gesunder Kindergarten“, die Einrichtung einer Resonanzgruppe aus Politik und Verwaltung, aber auch über die Vernetzung mit Institutionen und Personen, die im Kindergartenbereich gesundheitsrelevante Interventionen setzen, werden Erfahrungen zu Gesundheitsförderung im Kindergarten vernetzt. Weiters wird im Rahmen des Pilotprojektes ein Indikatorenset für Gesunde Kindergärten entwickelt und erprobt, anhand dessen sich der Grad der Verankerung von Gesundheitsförderung in dieser Lebenswelt abbilden lässt.