Projektbeschreibung:
Das Projekt „EmMi“ zielte vorwiegend darauf ab, das psychische Wohlbefinden von Migrantinnen in Graz zu erhöhen, indem diese mittels Workshops befähigt wurden, ihre Ressourcen optimal zu nutzen, um die herausfordernden Lebensbedingungen der Migration besser zu bewältigen. Zusätzlich wurden Einrichtungen der psychosozialen Gesundheitsvorsorge sowie der Erwachsenenbildung auf die Bedürfnisse der Migrantinnen sensibilisiert, um zukünftig deren Strukturen besser auf die Zielgruppe abstimmen zu können.
Ergebnisse und Fazit:
Das geplante Konzept hat sich beim vorliegenden Projekt bewährt. Alle geplanten Aktivitäten und Methoden waren passend gewählt und konnten großteils wie geplant umgesetzt werden.
Durch die vor den Workshops durchgeführte Bedarfsanalyse konnten für die Migrantinnen wichtige Aspekte schon früh ins Konzept einfließen. Die Workshops wurden dadurch, sowie auch aufgrund der langen Erfahrung des Vereins und des Vertrauensverhältnisses zur Zielgruppe sehr gut angenommen. Wünsche und Anregungen der Migrantinnen wurden laufend mit einbezogen, weshalb Rückmeldungen zeigten, dass die Frauen sich gut und aktiv eingebunden fühlten. Migrantinnen, die nach den Workshops weiteres Interesse hatten, trafen und treffen sich weiterhin in niederschwelligen und geführten Frauengesundheitsrunden. Sehr wichtig für die Arbeit mit dieser Zielgruppe war der Einsatz von Dolmetscherinnen, denn so konnten auch komplexe Themen angesprochen werden. Erstellte Infoblätter und Materialien werden auch über den Projektzeitraum hinaus verwendet und sind öffentlich zugänglich. Aus der Arbeit mit Gesundheits- und Erwachsenenbildungseinrichtungen wurde ersichtlich, dass die gesetzten Sensibilisierungsmaßnahmen zu einem besseren Verständnis für die Bedürfnisse von Migrantinnen beitragen konnten.
Das gesamte Projekt wurde von einem Fachbeirat aus Expertinnen und Experten begleitet, dessen hohe Bereitschaft Know-How zur Verfügung zu stellen und die Umsetzung aktiv zu unterstützen sehr hilfreich und wertvoll für die Projektarbeit waren, um die Ziele bestmöglich zu erreichen. Gesundheitsförderung bei Migrantinnen wird beim Verein Danaida weiterhin ein wichtiges Thema sein. Durch ein Folgeprojekt wird bereits versucht, die im Projekt „EmMi“ festgelegten Ziele weiter zu verfolgen.