Burgenland geht

Projektbeschreibung:
Das dreijährige Projekt wurde auf kommunaler Ebene in den Gemeinden Eisenstadt, Neufeld/Leitha und Parndorf umgesetzt. Ziel war es die Bedingungen für Zu-Fuß-Gehende zu verbessern, damit alle Bewohner:innen zukünftig mehr Wege zu Fuß zurücklegen und ihre Gesundheit und Lebensqualität dadurch erhöht wird. Als Zielgruppen sollten vorrangig die Verwaltung und Politik der Gemeinden, aber auch Bildungseinrichtungen sowie die Bevölkerung erreicht werden. Auf Ebene der Gemeinde sollten Fußgängerbeauftragte ernannt und ausgebildet,
Vorhandensein und Qualität von Fußwegen und Siedlungsstrukturen gescreent und Handlungsbedarf identifiziert sowie Verbesserungsvorschläge erarbeitet werden. Weiters sollten Maßnahmen auf Ebene der Gemeindeverwaltung sowie Maßnahmen für und mit der Bevölkerung umgesetzt werden.
Zentrale Kooperationspartner/innen waren die PROGES „Gesundes Dorf“ und die KEM & KLAR Region Leithaland, sowie Bildungseinrichtungen. Das Projekt wurde von Inspirin - Sabine Gstöttner extern evaluiert und durch die Teilnehmenden Gemeinden kofinanziert.

Ergebnisse und Fazit:
In allen Gemeinden wurden Mitarbeiter:innen der Gemeinde und Bürger:innen zu „Kommunalen Fußverkehrsbeauftragten“ ausgebildet, ein Fußverkehrsbeirat mit Mitgliedern aus Verwaltung, Politik und Bürger:innen eingerichtet und ein Grundsatzbeschluss zur Fußverkehrsförderung „klimaaktiv mobil“ des Bundes gefasst. Fixiert wurden damit auch ein örtliches Fußverkehrskonzept oder ein Masterplan Gehen und zumindest drei bauliche Maßnahmen. Begleitet wurde diese strukturelle Neuausrichtung mit einer Werbeoffensive fürs Gehen. Diese umfasste u.a. Kurzvideos, eine Bürger:innen-Befragung, einen Walking Award für den Gemeinderat, ein GEHwinnspiel mit Stempelpass, eine GEHbäck-Verteilaktion, Schulworkshops sowie einen Pedibus. In Summe konnten 3500 Personen aktiv über das Projekt erreicht werden. Als eines der wesentlichen Ergebnisse kann die Bewusstseinsbildung gerade in der Gemeindepolitik und Verwaltung gesehen werden. Wesentlicher Impulsgeber für den Wandel war die Ausbildung zum Fußverkehrsbeauftragten.