Boys and Girls Plus

Projektbeschreibung:
Boys and Girls plus war ein von der Europäischen Kommission gefördertes Projekt (2/2014 – 6/2016) mit dem Ziel, junge Menschen (13 - 19 Jahre) für die Risiken des Drogen- und Alkoholkonsums zu sensibilisieren und sie bei gesundheitsfördernden Entscheidungen zu unterstützen. Es wurde vom University College Ghent (HOGENT-Belgien) koordiniert und von Partnerinstitutionen in Österreich, Dänemark, Deutschland, der Tschechischen Republik, Spanien, Slowenien und dem Vereinten Königreich implementiert. Im Projekt wurden Methoden für Lehrende und JugendarbeiterInnen entwickelt, die sie in ihrer täglichen Arbeit mit jungen Menschen einsetzen können. Es wurde eine Serie von animierten Kurzfilmen verwendet, die im Vorgängerprojekt "Boys and Girls" entwickelt wurden. Für die Schulen wurde ein gedrucktes Manual ausgearbeitet, für das außerschulische Setting (Jugendarbeit, Jugendzentren) wurde ein Guide auf der Basis digitaler Inhalte erstellt.
Die Methoden wurden LehrerInnen und JugendarbeiterInnen in jedem teilnehmenden Land in Workshops vorgestellt. Anschließend wurden die Methoden in Workshops mit Jugendlichen in jedem Land angewendet.
In Österreich wurde das Projekt von Maas Research and Consulting e.U. durchgeführt. Es wurde eine Kooperation mit dem Wiener Stadtschulrat etabliert, der bei der Suche nach geeigneten Schulen behilflich war. Der Verein Wiener Jugendzentren unterstützte bei der Rekrutierung von JugendarbeiterInnen.
Die Methoden sind weiterhin allen LehrerInnen und JugendarbeiterInnen auf der Projektwebsite http://boysandgirlsplus.eu/ zugänglich.

Ergebnisse, Lernerfahrungen und Empfehlungen:
In Österreich wurden Workshops mit 80 Jugendlichen durchgeführt. Der modulare Aufbau des Programms stellte sich als günstig für die Umsetzung im schulischen Setting heraus. Dadurch konnten die Lehrkräfte das Programm je nach zeitlichen Ressourcen und ihrer eigenen Einschätzung der jeweiligen Klasse flexibel durchführen.
Als schwierig stellte sich trotz Unterstützung der KooperationspartnerInnen die Rekrutierung von LehrerInnen und JugendarbeiterInnen heraus. Dies ist auf deren knappe Zeitressourcen zurückzuführen. Eventuell wäre eine internetbasierte Einschulung eine Möglichkeit, um mehr Personen zu erreichen.