Förderschwerpunkt „Gesundheit für Generationen” (Phase IV): Die Initiative „Auf gesunde Nachbarschaft!” hat in Kooperation mit dem KoZuG der Agenda Gesundheitsförderung des BMSGPK zahlreiche Umsetzungsprojekte mit Laufzeiten bis 2024 unterstützt und begleitet, die die beiden Themenschwerpunkte „Caring Communities” und „Partizipations- und generationenfreundliche Städte und Gemeinden” aufgreifen. 2024 unterstützt der FGÖ weiterhin Förderanträge zu diesen beiden Themen bzw. entwickelt das Thema soziale Teilhabe und Beteiligung weiter. Die detaillierten Förderbedingungen werden auf der Website des FGÖ veröffentlicht.
Begleitend werden themenspezifische Vernetzungstreffen organisiert, um die Projekte in ihrer Umsetzung und Verankerung zu unterstützen und den Erfahrungsaustausch zwischen den Projekten zu ermöglichen. Seit 2022 werden die Projekte zusätzlich übergreifend evaluiert. Ab dem Jahr 2024 erfolgt die projektübergreifende Evaluation aus den Mitteln des FGÖ. Die Ergebnisse aus der Phase IV sollen im Laufe des Jahres kontinuierlich aufbereitet, veröffentlicht und verbreitet werden. Öffentlichkeitswirksame Maßnahmen sollen dazu beitragen, sowohl die Initiative im Allgemeinen als auch die Ergebnisse im Speziellen bekanntzumachen. Die im Sinne einer strukturierten Aufbereitung regionaler Gesundheitsdaten erarbeiteten Gesundheitsprofile werden weiterentwickelt und Kooperationsmöglichkeiten werden ausgelotet.
Förderschwerpunkt „Alter und Einsamkeit” (Arbeitstitel, Phase V), Fördercall: Entsprechend den Zielen im Rahmenarbeitsprogramm 2024-2028 soll als Vorbereitung einer fünften Phase der Initiative ein neuer Fördercall ausgearbeitet werden. Grundlage dafür bilden die Ergebnisse der vorangegangenen Phasen und der Roadmap „Zukunft Gesundheitsförderung“, die Erkenntnisse aus dem im Jahr 2023 gemeinsam mit Stakeholdern entwickelten Idealmodell Gesundes Altern/Caring Communities sowie Studien zu Zukunftsthemen der kommunalen Gesundheitsförderung. Lernerfahrungen zu Wirksamkeit, Nachhaltigkeit und Zielgruppenerreichung finden dabei besondere Berücksichtigung und können zur Entwicklung von Modellprojekten beitragen. Die konkrete Ausformulierung und die thematische Fokussierung erfolgen 2024 in enger Abstimmung mit dem KoZuG. Ein mehrstufiges Auswahlverfahren wie beim Call „Gesundheit für Generationen” 2021 wird angedacht. Der Fördercall soll noch 2024 veröffentlicht und zur Einreichung von Kurzkonzepten eingeladen werden. Maßnahmen zur Unterstützung potentieller Einreicher:innen bei der Antragstellung werden entwickelt und umgesetzt (z.B. Webinare, E-Learning, Beratung).
Synergien und Schnittstellen zu thematisch verwandten Aktivitäten rund um das Thema „Caring Communities”, die bspw. im Zuge des Dialogs „gesund & aktiv altern” oder vom KoZuG gesetzt werden, werden identifiziert und bearbeitet.
Kooperationen und Aktivitäten zu „Gesundes Altern“: Es ist dringend erforderlich, eine positive Sicht vom Alter(n) und einen Abbau negativer Klischees in der öffentlichen Diskussion und Kommunikation zu erzielen. Um dazu weiter beizutragen, soll 2024 die Kooperation mit dem „Dialog gesund & aktiv altern” fortgesetzt werden. Die Kooperation zwischen dem DVSV, dem BMSGPK und dem FGÖ besteht seit 2019. Dabei werden Organisationen und Akteurinnen und Akteure vernetzt, um Aktivitäten der drei Kooperationspartner sichtbar zu machen, Synergien herzustellen und Wissen zu verbreiten. Neben der Sensibilisierung für positive Bilder des Alter(n)s in unserer Gesellschaft besteht der Schwerpunkt des Dialogs in der Unterstützung von Modellen guter Praxis im Themenfeld „Caring Communities”. Im Rahmen der Kooperation gilt es, weitere Synergien und Schnittstellen zu identifizieren und zu berücksichtigen, sowie bei der Erstellung und Verbreitung gemeinsamer Werkzeuge zum Support von Projekten zu den Themen des Dialogs zu unterstützen. Zusätzlich beteiligt sich der FGÖ weiterhin an der nationalen Vernetzung zum Thema, z.B. im Rahmen des multiprofessionellen Beirats für Gesundheit und Krankheit, der Österreichischen Plattform für interdisziplinäre Alternsfragen und der Arbeitsgruppe „Demenz” der Österreichischen Gesellschaft für Public Health.
Auch im Rahmen des EU-geförderten Projekts Community Nursing, das aus Mitteln des österreichischen Aufbau- und Resilienzplans finanziert wird, sollen die Gesundheitskompetenz von älteren sowie pflegebedürftigen Menschen und ihren An‐ und Zugehörigen gestärkt sowie gemeinde- und wohnortnahe Gesundheitsförderung, Unterstützung, Beratung und Prävention ausgebaut werden. Als Maßnahme des Capacity Buildings werden im Rahmen eines Schulungs- und Vernetzungskonzepts sogenannte Praxis-Dialog-Treffen für kommunale Multiplikatorinnen und Multiplikatoren angeboten. Zielgruppe sind insbesondere Vertreter:innen der Projektträger:innen (Gemeinden/Gemeindeverbände, Städte, Sozialhilfeverbände), die mit Community Nursing und/oder kommunaler Gesundheitsförderung befasst sind.