Projektbeschreibung
Das Projekt wurde am 19.1.2011 mit einer Kick Off Veranstaltung gestartet, bei der die Österreichische BGF-Charta unterschrieben wurde. Die Planung und Umsetzung des Projektes erfolgte mit externer Unterstützung durch die NÖGKK. Die Ist-Analyse erfolgte über eine Mitarbeiter/innen-Befragung durch das Institut Jaksch und Partner, diese bildete Daten über die psychische und physische Gesundheit sowie über Belastungen der Belegschaft gut ab. Aufgrund der Ergebnisse und des großen Interesses konzentrierte sich das Projekt in der Folge auf den Hauptstandort Judenau sowie auf die Mitarbeiter/innen des mobilen Bereichs und auf die Führungskräfte. Es wurden weiters 5 Gesundheitszirkel durchgeführt, betreut von Moderatorinnen der NÖGKK, in denen zahlreiche Maßnahmenvorschläge erarbeitet wurden. Die Maßnahmenumsetzung begann mit ersten strukturellen Veränderungen (Teambesprechungen, Mitarbeiter/innengespräche, Jour fixe-Besprechungen, Supervisionsausbau). Die drei großen Themenbereiche, wo unmittelbar angesetzt wurde, waren Wertschätzung, Kommunikation und der Umgang mit den Arbeitsmitteln. Darüber hinaus entstand zusätzlich ein Sub-Projekt "Gesunde Küche", das bereichsübergreifend bis Ende 2013 weiterlaufen wird. Es wurde besonders darauf geachtet, dass jene MitarbeiterInnen, die wenig Weiterbildungsmöglichkeiten haben, an vielen Angeboten teilnehmen konnten.
Ergebnisse und Fazit
Die Projektevaluation erfolgte mittels Evaluierungszirkeln und einer Abschlussbefragung der Belegschaft. Als Projekthürde wurde die zeitliche Ebene in der Umsetzung identifiziert, eine Herausforderung war auch die zergliederte Struktur des Betriebes. Es zeigte sich jedoch, dass viele Veränderungen durch das Projekt in Gang gekommen sind, eine deutliche Verbesserung des subjektiven Gesundheitsbewusstseins und der psychischen Gesundheit der Mitarbeiter/innen wurde sichtbar. Die Partizipationsmöglichkeit der Belegschaft über die Gesundheitszirkel wurde von allen Beteiligten als äußerst positiv rückgemeldet. Die gesetzten Maßnahmen wurden von einem hohen Prozentsatz der Befragten als sinnvoll eingestuft und viele (90%) wünschten sich eine Fortsetzung des Projektes. Der Betriebsrat wird die Weiterführung betreuen.