Zu anderen Ufern

Bei diesem Vorhaben handelt es sich um ein Projekt im Bereich der außerschulischen Jugendarbeit, bei dem mittels Methoden der Erlebnispädagogik und der Peer-Group-Education gearbeitet wird. Zielgruppe sind Jugendliche, die "milieugeschädigt" sind, also sozial benachteiligte Jugendliche, die in einer Wohngruppe des Europahauses leben.

Durch das Projekt sollen, die Kräfte zur Selbstbestimmung, die Autonomie, das Selbstvertrauen und die Selbstwahrnehmung der beteiligten Jugendlichen gestärkt werden, um sie in erhöhten Maße zu befähigen, soziale Beziehungen positiv zu gestalten. Ressourcen sollen entwickelt werden, die auch im Sinne der Suchtprävention als protektiver Faktor von Bedeutung sind.

In einer längeren Vorbereitungsphase werden Teams gebildet, die für verschiedene Aspekte der Planung und Durchführung eines erlebnispädagogischen Projekts verantwortlich sind. In der Vorphase werden gemeinsame Regeln gebildet, die Teams üben sich in ihre Verantwortungsbereiche ein, in regelmäßigen Projektbesprechungen wird eine Kultur der Kommunikation und Reflexion implementiert.
Schließlich wird die geplante Reise in den Böhmerwald umgesetzt. Dort wird ein Basiscamp eingerichtet, die bereits erprobten Fähigkeiten können praktisch umgesetzt werden. Wenn sich ausreichende innere und äußere Sicherheit eingestellt hat, beginnt eine mehrtägige Trekkingtour am Oberlauf der Moldau. Das Projekt wird von den TeilnehmerInnen dokumentiert, ein Projektbericht und ein Video werden erstellt und der Öffentlichkeit präsentiert.