Xunde Riedenbörger

Projektbeschreibung:
In einer gesunden Schule ist es leichter, Gesundheit und Leistungsfähigkeit sowie Freude am Lehren und Lernen zu fördern und somit persönliche Bestleistungen zu erzielen. Das Setting des Projekts sind die Riedenbörger Schulen in Vorarlberg, die sich als gesundheitsfördernde Bildungsstätten positionieren. Insgesamt wurden 700 Schüler/innen (93 Prozent Mädchen) im Alter von 6 - 19 Jahren und 70 Lehrpersonen erreicht.
Gesundheitsförderung wurde in den Prozess der Schulentwicklung integriert. In Team-Pool-Stunden und Workshops wurden zentrale Themen der Ernährung, Bewegung, Wohlbefinden sowie Suchtprävention fächerübergreifend von der 1. bis zur 8. Klasse umgesetzt.

 
Ergebnisse und Fazit:
Bei allen Schulthemen wurde Gesundheitsförderung mitgedacht. In jeder Schulstufe wurde ein Gesundheitsschwerpunkt etabliert und es wurde ein Pool mit methodisch-didaktisch aufbereiteten Unterrichtsmaterialien angelegt, der allen Lehrpersonen weiterhin zur Verfügung steht. 116 Schülerinnen wurden zu Mediatorinnen ausgebildet und die Hälfte von ihnen betreut nun Klassen des Gymnasiums und der Volksschule. Die Lehrpersonen haben sich an pädagogischen Tagen mit ihren eigenen Gesundheitsressourcen befasst und schulische Rahmenbedingungen zugunsten der Entlastung von Lehrpersonen und Schülerinnen verändert. In Workshops und alltäglichen Aktivitäten sowie durch ihre Beteiligung an Befragungen haben Schülerinnen, Lehrpersonen und Eltern den Entwicklungsprozess aktiv mitgestaltet.

Neben Bewegungspausen im Unterricht bewähren sich vor allem auch die Veränderungen im Verpflegungsbereich. Gestaffelte Essenszeiten, das Salatbuffet in einem eigenem Raum, das Restaurant im Freien und der gesunde Automat kommen sehr gut an. Wasser hat sich zum meistkonsumierten Automatengetränk entwickelt. Das Online-Anmeldesystem fürs Mittagessen bewährt sich und in der Betriebsküche wurde der Anteil an Bio-Vollkorn mehr als verdoppelt, zudem werden bevorzugt regional Lebensmittel eingekauft.

Entscheidend für den Projekterfolg und für die Weiterführung sind die Unterstützung durch die Schulleitung und Geschäftsführung, die Zusammenarbeit im Team der Lehrpersonen sowie die Wertschätzung der Arbeit der Projektleiterin und Abgeltung in Form von Werteinheiten. Die „Xunden Riedenbörger“ finden bei Schülerinnen und Eltern viel Anklang und wurden mit dem Zukunftspreis der Stadt Bregenz 2012, der Nominierung für den IBK Preis 2013 und dem Österreichischen Vorsorgepreis 2014 belohnt.