Beim gegenständlichen Vorhaben handelt es sich um ein Projekt der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF), das in der Hirtenberger AG über einen Zeitraum von zwei Jahren umgesetzt werden soll. Zielgruppe sind die rund 300 zum Großteil in der Produktion tätigen Mitarbeiter/innen des metallverarbeitenden Industriebetriebs, der am Standort Hirtenberg sechs operative Unternehmen führt. An die Arbeitskräfte werden hohe physische Anforderungen gestellt, insbesondere die ungesunde Lebensweise sowie hohe Stressbelastungen bedingt durch Schichtarbeit stellen Problembereiche dar.
Die Projektumsetzung erfolgt nach dem standardisierten Projektmanagementzyklus der BGF: Nach dem operativen Projektstart in Form von Auftaktveranstaltungen an drei Standorten wird im Rahmen der Diagnosephase eine Mitarbeiter/innenbefragung mittels IMPULS-Test sowie eine Krankenstandsanalyse durchgeführt. Im Anschluss folgt die Planungsphase in welcher das Instrument des Gesundheitszirkels zur aktiven Partizipation der Beschäftigten zum Einsatz kommt. Es werden je ein Gesundheitszirkel für Arbeiter/innen und einer für Angestellte unter externer Moderation eingerichtet, in welchen Mitarbeiter/innen aus nahezu allen Betrieben bzw. Betriebsteilen vertreten sind. Zur Nachhaltigkeitssicherung werden zwei freiwillige Personen über das Ausbildungsprogramm des Fonds Gesundes Österreich zu Gesundheitszirkelmoderator/innen ausgebildet.
Nach Erarbeitung eines Maßnahmenkatalogs und dessen Beschlussfassung in der Steuerungsgruppe werden die Maßnahmen umgesetzt. Geplant sind ein Führungskräfteworkshop zur Sensibilisierung der Leitungspersonen für das Thema Betriebliche Gesundheitsförderung, Vorträge für die Mitarbeiter/innen zu Themen wie gesunde Ernährung, gesunder Rücken, Nordic Walking Kurse, Sonderangebote für Fitnessstudios, etc.
Abgeschlossen wird das Projekt mit einer erneuten IMPULS-Testung und zweiten Krankenstandsanalyse. Neben dieser Ergebnisevaluation wird eine Prozessevaluation flankierend im Projektverlauf durchgeführt.