Beim gegenständlichen Vorhaben handelt es sich um ein Empowermentprojekt für erwerbslose (ältere) Menschen bzw. Menschen, die sich in Erwerbsloseninitiativen organisieren. Die Projektlaufzeit beträgt ein Jahr.
Ziel ist es, für diese sozial und gesundheitlich benachteiligte Zielgruppe Empfehlungen und Möglichkeiten zur Verbesserung ihrer (gesundheitlichen) Situation zu entwickeln und auch Lobbying für deren Gesundheit zu betreiben.
Die Projektumsetzung ist durch partizipative Prozesse charakterisiert, die Expertise der Zielgruppe wird dabei in den Mittelpunkt gestellt:
• Die „Betroffenen“ geben mittels diskursiver Befragung in Form von Gesundheitszirkeln Auskunft über ihre Ressourcen und Stress und suchen nach Verbesserungsstrategien. Es wird die Begrenztheit individueller und individualisierender Strategien erörtert, die gesellschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen sollen diskutiert werden. Hier setzt die Selbstorganisation der Initiativen an: Die Beteiligten leisten neben der gegenseitigen Unterstützung auch eine wichtige Lobbying-Arbeit gegen Exklusion.
• Alle interessierten Erwerbslosen können sich über die Homepage, E-Newsletter und diverse Foren informieren und sich per Email jederzeit in die aktuelle Diskussionen einklinken. Als ergänzende Erhebung und aktivierende Form der Öffentlichkeitsarbeit werden sie zur Teilnahme an einer Online-Befragung eingeladen.
• Neben den Gesundheitszirkeln und der Online-Befragung wird eine Analyse der Fachliteratur durchgeführt.
• Die Ergebnisse der Erhebung, Literaturanalyse und Evaluation werden im Rahmen einer gesamtösterreichischen Konferenz zusammengeführt und diskutiert, sie stehen auch den Beteiligten für ihre beratende, unterstützende und politische Arbeit zur Verfügung.