Ernährung ist nach Studien der WHO eine der wichtigsten Gesundheitsdeterminanten. Gesundheitseinrichtungen sind wesentliche Akteure zur Beeinflussung des Gesundheitsverhaltens, sie können zur Verbesserung des Gesundheitswissens, aber auch durch spezifische Rahmenbedingungen in einer gesunden Ernährung unterstützen.
Als wichtige Arbeitgeber haben stationäre Gesundheitseinrichtungen die Verantwortung dafür, ihren Mitarbeiter/innen eine den organisatorischen Besonderheiten dieser Settings entsprechende gesunde Betriebsverpflegung anzubieten. Als Expert/innen können sie durch Beratung regionaler Settings (z.B. Betriebe, Schulen, Supermärkte) dazu beitragen, die Wahl für eine gesunde Ernährung im Sinne der WHO in ihrer Region zur leichteren Wahl zu machen. Zusätzlich können sie ihre Position nutzen, um an der Entstigmatisierung von Personen mit Essstörungen mitzuwirken.
Als Dienstleister für Patient/innen haben sie dafür Sorge zu tragen, dass es bei einem längeren Aufenthalt nicht zu einer Mangelernährung kommt bzw. dass eine bestehende Mangelernährung bereits bei der Aufnahme erkannt und entsprechende präventive Schritte zur Vermeidung ernährungsbedingter Erkrankungen gesetzt werden können.
Vor diesem Hintergrund zielt die Konferenz darauf ab, Beiträge von Gesundheitseinrichtungen zur Verbesserung einer gesunden Ernährung für die genannten Zielgruppen umfassend zu diskutieren, entsprechende Konzepte, Modelle guter Praxis und Umsetzungserfahrungen aufzuzeigen und damit Anregungen für eine Veränderung der Praxis in österreichischen Gesundheitseinrichtungen zu geben.
Mitarbeiter/innen aus Gesundheitseinrichtungen und andere relevante Akteur/innen werden über Medien des ONGKG und relevanter Partner über die Konferenz informiert und zur Einreichung eigener Beiträge für Parallel- und Postereinheiten eingeladen. Das Plenarprogramm wird partizipativ in Zusammenarbeit zwischen Gastgeberhaus, Programmkomitee, Ko-Organisatoren, ONGKG-Vorstand und LBIPHR (wissenschaftliche Begleitung) entwickelt.
Die Ergebnisse der Konferenz werden nach der Veranstaltung als virtuelle Publikation und in Form eines ONGKG-Positionspapiers verfügbar gemacht.