Wir:Füreinander

Orientiert an Konzepten zur Caring Community setzt sich das Projekt Wir:Füreinander das Ziel, Orte und Räume für Resonanz und Repräsentanz zu schaffen, die es den BürgerInnen in den zwei Projektgemeinden Breitenau am Hochlantsch und Weinitzen ermöglichen, zusammenzukommen und über Sorgefragen, Sorgeorte, Einsamkeit und Isolation in Dialog zu treten und aktiv zu werden. 

Um bürgerschaftliche Sorgeinitiativen in den Gemeinden anzustoßen, setzt das Projekt dabei auf den Einsatz der BürgerInnenbeteiligungsmethode Community Organizing. Diese Methode wurde bereits in anderen Gesundheitsförderungsprojekten erfolgreich eingesetzt. Sie zielt auf eine nachhaltige Verankerung von bürgerschaftlichem Engagement, wie dies auch in Caring Community-Konzepten vorgesehen ist.

In einem breit angelegten Zuhörprozess werden Sorge- und Helfensbedarfe erkundet, Hilfe-Potentiale identifiziert und Stärken und Schwächen der bestehenden sozialen Hilfenetzwerke sichtbar gemacht. Dieser Zuhörprozess setzt zum einen auf die Methode aktivierende Gespräche und zum anderen auf Dialogveranstaltungen. Es geht dabei um die Frage des Sorgetragens für Bedingungen eines guten Lebens für alle. Wie das Sorgenetz letztlich ausgestaltet ist und welche konkreten Sorgeinitiativen entstehen, ist offen.
Geplant sind aber jene Prozessschritte, die den Aufbau der kommunalen Sorgenetze ermöglichen könnten:
Aktivierende Gespräche und Dialog, Aufbau von Care-Gruppen, welche die Initiativen erarbeiten und umsetzen, breit angelegte Vernetzung und moderierter Austausch zur Entwicklung von Zukunftsbildern für eine nachhaltige Verankerungen der Caring Community-Initiative in den zwei Projektgemeinden und Empowerment der BürgerInnen zur Förderung von Solidarität und Sorgekultur.