Werkstatt Gesundheit und Wohnen

Aus der nunmehr zweijährigen Arbeit der „Wiener Plattform Gesundheit und Wohnungslosigkeit“ entstand das Bedürfnis nach spezialisierten maßgeschneiderten Fortbildungen zu Themen der Gesundheitsförderung von wohnungslosen Frauen, Männern und Familien. Das Konzept der Fortbildungsreihe beruht auf der Idee des gemeinsamen Lernens an den relevanten Nahtstellen der täglichen Arbeit. Gute Zusammenarbeit konstituiert sich im Prozess des gemeinsamen Lernens. Intersektorale Vernetzung ist heute mehr denn je notwendig, um den komplexen und immer differenzierter werdenden Aufgaben gerecht zu werden.  Das Angebot bezieht sich auf folgende Teilbereiche, die gemäß einer Vorabbefragung an 200 PlattformteilnehmerInnen am häufigsten gewünscht wurden : Gemeinsame Fortbildungen für SozialarbeiterInnen /BetreuerInnen und MitarbeiterInnen im Bereich Gesundheitsförderung/Gesundheitswesen zu relevanten Themen zur Gesundheitsförderung von wohnungslosen Frauen und Männern (Themen zB: Gewaltprävention, Psychiatrische Krankheiten und Spezifika bei wohnungslosen Menschen, Tod, etc.)Projektmanagement „Von der Idee zum Projekt“ (kleines ABC des Projektmanagements für Menschen, die aus ihren Ideen mehr machen möchten)Empowerment für von Armut und Wohnungslosigkeit betroffene Frauen und Männer (zB. zum Thema Medienarbeit, Aufschreiben von Erlebtem, Umgang mit “ExpertInnen“ bei Veranstaltungen, Schutz der Persönlichkeit versus politischem Engagement, u.v.m.)Gegenseitiger Besuch von Einrichtungen „visit your neighbour“ (Möglichkeit zum Kennenlernen von zB. einer Notschlafstelle)Kurzlehrgang zur/zum Nahtstellenbeauftragten Die Fortbildungsreihe „Werkstatt Gesundheit und Wohnen“ ist auf Intersektoralität und Interdisziplinarität, Partizipation, Lernen mit Praxisbezug sowie der Berücksichtigung von Gender- und Kultursensibilität aufgebaut. Als Vortragende werden ExpertInnen aus den jeweiligen Arbeits- und Themenfeldern gewählt werden, die über ausreichende Erfahrungen genau an der Nahtstelle Gesundheit und Sozialarbeit verfügen und damit das intersektorale Lernen im Auge behalten. Geplant ist ein zumeist dialogischer Input von VertreterInnen jeweils einen Bereichs (Gesundheit und Sozialarbeit) mit anschließenden diversen Vertiefungen und praktischen Inhalten. Zur Vor- und Nachbereitung der Seminare werden den Teilnehmenden im Rahmen der Plattformhomepage Austauschforen bereitgestellt mit Elementen des E-Learnings zum Bereitstellen von Unterlagen, Literatur und sonstigen den Inhalten entsprechenden Informationen.