Vom Halt! zur Haltung

Das Projekt der Pädagogischen Hochschule Wien „Vom Halt! zur Haltung“ verknüpft Gesundheitsförderung mit Gewalt- und Mobbingprävention im Setting von Wiener Campus-Schulen. Dabei stehen personale Haltungsaspekte von Lehrer*innen als auch der organisationale Umgang im Zentrum des Projekts. Es geht um ein Erkennen des zentralen Einflusses der Haltungen und des Handlungswissens von Lehrer*innen in Bezug auf die Gestaltung salutogenen Unterrichts und auch um kollektive Werte, die im Umgang mit Gewalt und Mobbing bezugnehmend auf Schulleitbilder und Schulentwicklungsprozesse sichtbar gemacht werden.

Das Projekt hat zwei Zielsetzungen. Das erste Ziel umfasst die (Weiter-)Entwicklung und nachhaltige Implementierung eines standort- und campusspezifischen Konzepts zur Prävention und zum Umgang mit Gewalt und Mobbing. Dies geschieht durch eine modulare Fortbildung für Lehrer*innen, als auch durch einen begleiteten Schulentwicklungsprozess (inkl. QMS-Umsetzung). Mittel- und langfristig geht es um eine Verbesserung des Schulklimas an den beteiligten Campus-Schulen im Bereich Gesundheitsförderung und Gewaltprävention.
Das zweite Ziel betrifft die nachhaltige Erweiterung bzw. Vertiefung des Aus- und Fortbildungsangebots im Bereich Gesundheitsförderung und Gewaltprävention der Pädagogischen Hochschule Wien. Die im Projekt erprobten Maßnahmen, wie die modulare Fortbildung oder ein unterstützender Achtsamkeitszirkel, werden auf ihre Verankerung bewertet werden.

Die Umsetzung des Projekts erlaubt es, einen Beitrag zur „Gewaltprävention und Deradikalisierung“ an Campus-Schulen zu leisten und Erkenntnisse zu gewinnen, die in der Aus- und Weiterbildung der Pädagogischen Hochschule Wien – vor allem auch in Bezug auf Schulentwicklung – genutzt werden. Somit wird nicht nur Lehrpersonen, Direktor*innen und Schüler*innen, sondern auch Studierenden und Schulentwicklungsberater*innen in Ausbildung ein nachhaltiger Theorie-Praxis-Transfer ermöglicht.
Die Bildungsdirektion Wien, die ÖGK, das WieNGS-Netzwerk, das Mobbingpräventionsprogramm der Wiener Polizei und viele weitere Kooperationspartner*innen begleiten das Praxisprojekt.