Vernetzungsplattform - Österr. Liga für Kinder- und Jugendgesundheit

Die Risikofaktoren für Gesundheit und Entwicklung sowie die modernen Morbiditäten von Kindern und Jugendlichen haben sich in kurzer Zeit fundamental verändert und zeigen eine stete Zunahme von Lebensstilerkrankungen sowie chronischen Entwicklungs- und psychosozialen Integrations- und Regulationsstörungen. Kinder- und Jugendgesundheit ist eine Querschnittsmaterie und in die Gesamtheit der Lebensumstände eingebettet. Sie entsteht vor allem dort, wo Kinder und Jugendliche die Chance haben, ihre Potenziale zu entfalten. Es braucht daher ein interdisziplinär vernetztes Herangehen an Gesundheitsfragen von Kindern und Jugendlichen.

Netzwerke sind die innovative Antwort auf die veränderten Anforderungen. Sie sind sowohl für die Anbieterinnen und Anbieter als auch für Konsumentinnen und Konsumenten nachhaltig gesundheitsfördernd. Vor dem dargestellten Hintergrund ist es Ziel der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit, eine aktive Vernetzungs- und Kooperationsplattform für alle befassten Fachgesellschaften und Berufsverbände, Institutionen und Personen im Bereich der Kinder- und Jugendgesundheit in Österreich zu schaffen.

Angestrebt wird insbesondere auch die Brückenbildung zu Bildungs- und Sozialwesen. Eingebunden sind ein Eltern- und Selbsthilfe-, ein wissenschaftlicher sowie ein Ethikbeirat. Die Größe der direkten Zielgruppe des Projektes beträgt etwa 76.000 Personen. Die Liga fordert gesunde und förderliche Lebensräume, gesundheitliche Chancengleichheit und die Partizipation von Kindern und Jugendlichen sowie die Stärkung von Elternschaft ein. Sie möchte die Bewusstheit über den Wert der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Bevölkerung und Politik erhöhen und die gesellschaftliche Verantwortung deutlich machen. Diese Ziele sollen durch Netzwerkarbeit unter den Mitgliedern, durch politisches Lobbying und öffentliche Bewusstseinsbildung sowie durch Veranstaltungen und Projekte in den konkreten Lebensräumen von und mit Kindern und Jugendlichen, wie etwa Gemeinden und Schulen, erreicht werden.