Beim gegenständlichen Projekt handelt es sich um ein Vorhaben der Kammer für Arbeiter und Angestellte Vorarlberg. Zielgruppe sind die 109 Mitarbeiter/innen der Geschäftsstellen Bregenz, Dornbirn und Bludenz. Über einen Zeitraum von knapp drei Jahren wurde das Projekt über den bewährten Managementzyklus der Betrieblichen Gesundheitsförderung, welcher sich in die vier Phasen Diagnose, Planung, Umsetzung und Evaluation gliedert, umgesetzt. Es zielte darauf ab, Betriebliche Gesundheitsförderung in der Unternehmenskultur zu verankern, indem Verhaltens- und Verhältnisprävention miteinander verknüpft werden.
Der Projektstart erfolgte in Form einer Kick off– und Informationsveranstaltung für Mitarbeiter/innen und Betriebsrat. Aufbauend auf einer Ist-Analyse mittels Krankenstandsanalyse, einer Kombination aus EBF (Erholungs-Belastungs-Fragebogen), Impulstest und Mitarbeiter/innengesprächen, wurde der Handlungsbedarf geklärt.
In sieben Gesundheitszirkeln wurden partizipativ Problembereiche bzw. Belastungen am Arbeitsplatz zur Sprache gebracht und Lösungsvorschläge erarbeitet. Im Zuge der Maßnahmenumsetzung wurden z.B. Mitarbeiter/innengespräche etabliert und ein internes Fort- und Weiterbildungsprogramm erarbeitet.
Zur Wirkungsüberprüfung erfolgte einerseits eine Prozessevaluation mittels umfassender Projektverlaufsdokumentation und drei Gesundheitsberichten, andererseits eine Ergebnisevaluation mittels der in der Analysephase eingesetzten Instrumente. Die gesundheitsförderlichen Aktivitäten und die partizipative Weiterentwicklung sollen nach Projektende weitergeführt und auch langfristig gewährleistet werden. Zwei Mitarbeiterinnen absolvieren einen Lehrgang zur betrieblichen Gesundheitsförderung und die Inhalte der Betriebsvereinbarung zur betrieblichen Gesundheitsförderung werden im Unternehmensleitbild verankert.