Das gegenständliche Projekt stellt ein klassisches Projekt der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) dar, welches über einen Zeitraum von knapp zwei Jahren in der Kammer für Arbeiter und Angestellte in Tirol durchgeführt werden soll. Insgesamt beschäftigt der Mittelbetrieb 196 MitarbeiterInnen, die von diesem Vorhaben profitieren sollen.
Ziel ist es, die Betriebliche Gesundheitsförderung in den Unternehmenszielen verstärkt und nachhaltig zu verankern. Das Projekt soll zudem auch eine Vorbildfunktion für die Verbreitung der BGF in den tiroler Betrieben einnehmen.
Der standardisierte Prozess der BGF wird mit dem Einsatz bewährter Instrumente durchlaufen: Einrichtung einer innerbetrieblichen Steuerungsgruppe, Erhebung der Gesundheitssituation im Betrieb (MitarbeiterInnenbefragung mittels SALSA-Fragebogen, Krankenstandsauswertung) und Durchführung von Gesundheitszirkeln. Es sind insgesamt vier Gesundheitszirkel mit MitarbeiterInnen aus verschiedenen Tätigkeitsbereichen vorgesehen (Beratung/Parteienverkehr, Parteienverkehr ohne Beratung, Bereiche ohne Parteienverkehr, Hilfsdienste). Nach Vorstellung der in den Gesundheitszirkeln erarbeiteten Maßnahmenvorschläge an die Steuerungsgruppe werden die umzusetzenden Interventionen entschieden. In der Umsetzungsphase erfolgt die Implementierung der erarbeiteten Maßnahmen, zudem werden spezielle Trainings durchgeführt, die aufgrund der bestehenden psychischen Belastungssituation dem psychosozialen Bereich zuzuordnen sind (z.B. Stressmanagement, Sensibilisierung zum Thema Teamentwicklung, etc.).
Um den Projekterfolg messen zu können, werden im Rahmen der Evaluation eine zweite SALSA-Erhebung wie auch Krankenstandsanalyse durchgeführt und die Ergebnisse in den Gesundheitsberichten publiziert.