Die
Gesellschaft erfüllt die Verantwortung für die Unterstützung der Bevölkerung im
Alter nur mehr unzureichend. Die demographische Entwicklung verschärft die Lage
zusehends. Es braucht ein Umdenken, weg von der Versorgung aufgetretener
Probleme, hin zu einem die alten Menschen stärkenden und die Verhältnisse
altersgerecht gestaltenden Wirken.
Projektziel:
modellhafter Aufbau eines nachhaltigen Netzwerks einer umsorgenden Gemeinschaft
für ältere und alte, insb. vulnerable Menschen.
Auf vier Handlungsebenen erfolgt
unter aktiver Einbindung der Betroffenen regionale Entwicklung: Stärkung und
Teilhabe der alten Menschen; Aufbau/Begleitung eines Fördernden Netzwerks aus
Freiwilligen für die Umsorge der alten Menschen; gemeinsames regionales Wirken von
Pflegefach- und Sozialarbeitskompetenz; Vernetzung der Leistungsanbietenden vor
Ort und alter(n)sgerechte Optimierung der Angebote.
Gezielte
Kommunikation zwischen den Handlungsebenen und PR-Arbeit schärfen das
Bewusstsein für die Bedürfnisse/Bedarfe der alte(rnde)n Menschen, wirken gegen
Ageismus, vermitteln positive Alter(n)sbilder.
Primäre
Zielgruppe: zuhause lebenden über 75 Jährige, insb. vulnerable. Aufsuchende
Hausbesuche und niederschwellige Informations-/Dialogangebote stärken sie,
motivieren zur sozialen Teilhabe. Ihre systematisch erhobenen Anliegen dienen
als Grundlage für die Entwicklungsarbeit im Stadtteil. Ein Beteiligungskreis
eröffnet ihnen Mitbestimmung.
Sekundäre
Zielgruppe: über 65 Jährige. Niederschwellige Informations-/Dialogangebote
stärken sie, führen sie zu freiwilliger aktiver Mitarbeit in der umsorgenden
Gemeinschaft. Ein Beteiligungskreis wird für und mit ihnen aufgebaut, ein bereitgestellter
Maßnahmentopf eröffnet eine erste Eigenständigkeit.
Gesundheitliche
Chancengerechtigkeit ist im Projekt unter Anwendung einer im intersektionalen
Verständnis angelegten Diversitätsperspektive stets handlungsleitend.
Das Projekt
wird in den Stadtteilen Gnigl und Salzburg Süd in enger Zusammenarbeit mit der
Stadt Salzburg, der Senior*innen-Beratung und den Bewohner*innenservices
umgesetzt.
Das Projekt
baut auf bestehende Strukturen der Stadtteile, sichert so das Weiterleben der
umsorgenden Gemeinschaften nach Projektende.