Projektbeschreibung:
Die zunehnmende demografische Alterung in (insbesondere auch) ländlichen Gegenden der Steiermark sowie der tendenziell schlechtere Gesundheitszustand bzw. ein schlechteres Gesundheitsempfinden von sozioökonomisch schlechter gestellten Gruppen, bildeten die Ausgangslage welche zu Überlegungen führte, zielgerichtet Gesundheitsthemen in bestehende wohnortnahe Bildungsmöglichkeiten zu integrieren.
Neben der Aufschulung von sogenannten LIMA-Gruppenleitungen und Referierenden war die primäre Zielgruppe Personen im Alter 55+, welche im Rahmen von Maßnahmen der Erwachsenennbildung dazu befähigt und motiviert werden sollten, eigenaktiv gesundheitsfördernde und gesundheitserhaltende Strategien zu lernen und umzusetzen.
LIMA steht für Lebensqualität im Alter und ist ein Trainingsprogramm für ältere Menschen zur Förderung von Bewegung, Gedächtnis, Alltagsfähigkeiten und Lebenssinn.
Wesentliche Projektschritte waren:
Befragung von 30 LIMA-Trainer/innen und Kursteilnehmenden bzgl. gewünschter neuer Themen zur Aufschulung der Trainer/innen; Aufschulung von 45 LIMA-ReferentInnen; Durchführung von 67 Schnuppereinheiten, 36 fünfteiligen Seminarreihen sowie 28 zehnteiligen Seminarreihen; Begleitende (interne) Evaluation; Vernetzung und Austausch der Referent/innen sowie fortlaufende Unterstützung dieser durch neue inhaltliche "Bausteine" (Good Practice Beispiele)
Ergebnisse und Fazit:
Mit dem Projekt konnten knapp 1.500 Personen erreicht werden. Insbesondere kostenlose Schnupperangebote bieten einen niederschwelligen Zugang und eine gute Möglichkeit um auf (neue) Themen aufmerksam zu machen. Auch Menschen, die in ihrer physischen Mobilität eingeschränkt sind, wurde durch Kooperationen mit lokalen Einrichtungen die Teilhabe an den Angeboten ermöglicht.
Das Thema "Gesundheitskompetenz" konnte als fixer Bestandtteil des Curriculums der LIMA-Ausbildung integriert werden. Die erarbeiteten Schulungskonzepte und Unterlagen stehen langfristig für die weitere Umsetzung zur Verfügung. Dennoch gilt es diesbezüglich Finanzierungsstrukturen sicherzustellen, um neue LIMA-Gruppen sowie bspw. Good Practice-Aufbereitungen für die Trainer/innen langfristig umsetzen zu können.