Gegenstand dieses Forschungsprojektes ist eine qualitative Untersuchung von Einflussfaktoren und Bedingungen in der Peereducation in der offenen Jugendszene am Beispiel des in der Pilotphase vom Fonds Gesundes Österreich geförderten Risikopräventionsprojektes „risk’n’fun“ (Projektnr. 233).
Projektziel ist eine Methode zu finden, die den Kompetenz- und Informationstransfer innerhalb von Peergroups in der offenen Jugendszene dokumentiert, evaluiert und den Einfluss auf Verhaltensstrategien evaluiert. Zudem wird darauf abgezielt, die Ergebnisse für eine weiter qualitativ gesicherte Arbeit in der Jugendszene zu entwickeln und zu etablieren.
Das Evaluationsprojekt soll möglichst flächendeckend mit Teilnehmer/innen der risk’n’fun-Trainings und in deren Peergroups über den Projektzeitraum von einem Jahr durchgeführt werden. Daher ist geplant, dass Jugendliche aus der „Freerideszene“ in ganz Österreich, Südtirol und Deutschland mit einbezogen werden. Die Projektumsetzung sieht vor, dass die Teilnehmer/innen in einem Assessmentcenter ausgewählt und zu Fokusgruppenmoderator/innen ausgebildet werden. Unter wissenschaftlicher Anleitung und pädagogischer Begleitung sollen die Moderator/innen relevante Strategien für die Evaluation von Peerprojekten in der offenen Jugendszene entwickeln.
Die Ergebnisse werden im Rahmen eines wissenschaftlichen Berichtes dokumentiert und zusammengefasst. Ein Transfer in andere Projekte der Jugendarbeit wird durch die Veröffentlichung der Ergebnisse angestrebt. Bei erfolgreicher Durchführung kann sich dieser Ansatz in Zukunft als fachlicher Standard für große Projekte anbieten.