Kinder erleben den Verlust eines nahestehenden Menschen oft ganz anders als Erwachsene, je nach Altersstufe gehen sie sehr unterschiedlich mit dem Verlust um. Mit dem primärpräventiven Konzept des Vereins RAINBOW sollen psychische Probleme und belastungen sowie Verhaltensauffälligkeiten vermieden bzw. minimiert werden.
Ziel der gegenständlichen Tagung war es, die Berufsgruppen, die in ihrer Alltagsarbeit mit betroffenen Kindern und Familien konfrontiert sind, über diese spezielle Lebenssituation zu informieren und für das Erleben, die Reaktionen und die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen nach Trennungs- und Verlusterlebnissen zu sensibilisieren.
„Tut tot sein weh? … Kinder nehmen Abschied“ lautete ihr Titel, die Tagung fand am 29. Oktober 2009 in Graz statt. Zielgruppen waren u.a. Kindergärtner/innen, Lehrer/innen, Mitarbeiter/innen von Beratungsstellen, Pädiater/innen und Diplomsozialarbeiter/innen.
In einem eineinhalbstündigen Basisvortrag mit anschließender Diskussion und einem vertiefenden dreistündigen Großgruppenseminar wurden die Teilnehmer/innen zu folgenden Inhalten informiert und im Umgang mit Kindern mit solchen Verlusterfahrungen geschult:
• Trauer im Kindesalter
• Typische Verhaltensweisen von trauernden Kindern
• Begleitung von trauernden Kindern
• Abschiednahme mit Kindern
• Hilfreiche Rituale
Es wurden gesundheitsfördernde Interventionen aufgezeigt, mit dem Ziel, die Teilnehmer/innen in ihrer Rolle als Multiplikator/innen zu befähigen, die Ressourcen der betreffenden Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern in Krisensituationen zu stärken.