Bei der Tagung „Quo vadis – Sozialpsychiatrie in der Steiermark“ holt pro mente steiermark das Thema "Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen " vor den Vorhang und gibt der psychischen Gesundheit den Stellenwert einen wichtigen Stellenwert. In dieser 3-tägigen Konferenz wird das Thema aus Sicht der Wissenschaft und der Praxis beleuchtet. Aktuelle Informationen und Praxiserfahrungen werden vermittelt. Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer reflektieren in 20-minütigen Referaten den aktuellen Stand der Sozialpsychiatrie, der Gesundheitsförderung und stellen neue Modelle vor und erarbeiten (in Workshops) wirkungsvolle Zukunftsszenarien. Auch werden bislang weitgehend vernachlässigte Themen wie der Zugang von Migrantinnen und Migranten zur Sozialpsychiatrie erörtert. Inhaltliche Schwerpunkte bilden die Themen Stigmatisierung von psychisch erkrankten Menschen, die Zukunft der Sozialpsychiatrie, Jugend- und Sozialpsychiatrie, der Zugang von Migrantinnen und Migranten zur Sozialpsychiatrie, Selbstbestimmung sowie Stand und Weiterentwicklung der Betroffenenbewegung, Stärkung der Interessensgemeinschaft der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen, Ausbau der gemeindepsychiatrischen Angebote (z. B. Krisendienst) und das Zusammenspiel von Professionistinnen bzw. Professionisten, Betroffenen und Angehörigen. Ziele der Tagung sind Erfahrungs- und Informationsaustausch sowie die längerfristige Vernetzung verschiedener Akteurinnen und Akteure der Sozialpsychiatrie. Ein weiteres, zentrales Ziel ist die Beteiligung von Betroffenen (sowohl als Vortragende als auch als Gäste), um sie über ihre Möglichkeiten zu informieren und in ihrem Streben nach Inklusion und Selbstverantwortung zu stärken. Der gemeinsame Weg von Fachleuten soll forciert werden. Die Tagung dient der Diskussion sowie dem Anstoß zur Weiterentwicklung und dem steiermarkweiten Ausbau von Angeboten im sozialpsychiatrischen Bereich - damit alle Steirerinnen und Steirer Zugang zu Präventions- und Hilfsmaßnahmen bekommen.
Zielgruppen sind: MultiplikatorInnen, Berufsgruppen der psychosozialen Versorgung, Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, KlientInnen von pro mente steiermark, Angehörige von PatientInnen und KlientInnen, sowie Mitglieder von (Selbsthilfe-)Vereinen.