Die Fachstelle für Gewaltprävention ist zentraler Ansprechpartner in Niederösterreich zum Thema Gewalt für alle Zielgruppen und Formen von Gewalt. Zielsetzung des Fachsymposiums „Gewaltprävention in Schule und Familien. Strategien – Projekte – Ausblicke“, das am 06. Oktober 2010 in St. Pölten stattfand, waren die Wissens- und Methodenvermittlung, die Vergrößerung der individuellen Netzwerke der Teilnehmenden sowie die präventive Gesundheitsvorsorge sowohl auf physischer als auch auf psychisch-emotionaler und sozialer Ebene.
Der Zielgruppe, zu der niederösterreichische Lehrerinnen und Lehrer, Sozialpädagoginnen und -pädagogen, Sozialarbeiterinnen und -arbeiter, (Schul-)Psychologinnen und –Psychologen, Schulsozialarbeiterinnen und -sozialarbeiter, Ärztinnen und Ärzte, Krankenhauspersonal, Sanitätspersonal sowie Angehörige von Hilfsorganisationen zählten, sollten unter anderem Informationen zum Themenbereich Gewalt bzw. Gewaltprävention, Handlungsstrategien und juristische Grundlagen vermittelt werden. Außerdem diente die Veranstaltung beispielsweise der Verbesserung der Schnittstellenproblematik, dem Kennenlernen neuer Netzwerkpartnerinnen und -partner, dem besseren Erkennen von Gewalt, der Verbesserung der Kommunikation mit Opfern von Gewalt und deren Angehörigen sowie der verbesserten Weiterleitung von Gewaltopfern an weiterführende Organisationen.
Neben Vorträgen von internationalen Expertinnen und Experten wie beispielsweise von Professor Dr. Johan Galtung, dem Träger des Alternativen Nobelpreises 1987 und des Gandhi Preises 1993, fanden zur Vertiefung und Festigung der Referatsinhalte auch Workshops statt. Als Methoden fanden vor allem die Diskussion, die Selbsterarbeitung von Inhalten, der fachliche Austausch, die Netzwerkarbeit, die Ressourcenerweiterung, das Empowerment sowie der Feedback-Bogen Verwendung. Insgesamt nahmen rund 300 Personen am Symposium teil.