Ziel dieses Wiener Suchtpräventions- und Gesundheitsförderungsprojekts in der Schule ist es, durch Schulung von MultiplikatorInnen in den jeweiligen Peergruppen (Eltern, Lehrer, Schüler) im Lebensraum Schule ein gesundheitsförderndes Bewusstsein und Klima zu schaffen.
Zu Beginn werden Gruppen aus Eltern-, LehrerInnen- und SchülerInnen-Peers in Workshops und Seminaren mit Strategien der Gesundheitsförderung vertraut gemacht und in deren Vermittlung geschult. Zu den Inhalten gehören unter anderem Konfliktmanagement, Erhöhung der Ich-Stärke, Abgrenzungsstrategien, Durchsetzungsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Kreativität und Erweiterung der Handlungsmöglichkeiten, theoretische Grundlagen von Gesundheit und Sucht usw.
Jeweils drei Schüler-Peers führen sogenannte Klasseneinsätze durch, deren Ziel es ist, Kontakt zu den SchülerInnen herzustellen. Dabei wird durch den Einsatz von Gruppenspielen und Übungen die Möglichkeit geboten, Probleme im Klassenverband anzusprechen. Die Peers sollen als positive Identifikationsfiguren für die SchülerInnen gelten, sie bieten sich als Modell an, wie mit Konflikten und schwierigen Situationen umgegangen werden kann.
Anschließend an die Klasseneinsätze findet in der Supervision eine Reflexion statt, bei der auch von Mitgliedern der Eltern- und/oder LehrerInnen Peergruppe Unterstützung gegeben wird.
Als langfristiges Ziel soll durch dieses Projekt ein Wissenspool in der Schule entstehen, aus dem auch neue SchülerInnen, Lehrer- und Elterngenerationen laufend schöpfen können.