Projektbeschreibung:
Auf den konkreten Bedarf an niederschwelligen psychosozialen Angeboten für die Zielgruppe der geflüchteten Jugendlichen reagierend, wurde das Projekt STARTHilfe entwickelt, das zwei Säulen aufweist: Säule 1 – Workshops für geflüchtete Jugendliche und Säule 2 – Ausbildung für Mitarbeiter:innen. Die Inhalte der Workshops für Geflüchtete basierten auf dem Konzept von START (Stress-Traumasymptoms-Arousal-Regulation-Treatment) von den deutschen Psychologinnen Andrea Dixius und Eva Möhler. In der Säule 2 – Ausbildung für Mitarbeiter:innen wurden Fortbildungen für Personen angeboten, die geflüchtete junge Menschen in unterschiedlichen Arbeitssettings (stationäres Wohnen, ambulante Begleitung, Beratung, offene Jugendarbeit) begleiten. Der Fokus lag auf dem Themenfeld Flucht und Trauma; in einer Kombination aus Theorie und Praxis wurden Wissen vermittelt und Fallbeispiele aus dem Arbeitsalltag bearbeitet.
Ergebnisse und Fazit:
Die Projektziele wurden erreicht: es haben alle 8 geplanten Workshops und 5 (anstatt der geplanten 4) Fortbildungen stattgefunden. Das START-Programm konnte 57 jungen Menschen und 97 Mitarbeiter:innen aus diversen Organisationen näher gebracht werden. Folgende Wirkungen wurden erzielt: Die jungen Menschen haben ihr Wissen rund um psychosoziale Gesundheit geschärft und ihre eigenen Ressourcen besser kennengelernt. Die Mitarbeiter:innen haben den Zusammenhang zwischen Flucht und Trauma verstanden und Wissen und Handwerkszeug mitnehmen können, das sie in ihrem Arbeitsalltag verwenden können. Damit ist eine gute Grundlage für den Aufbau eines traumasensiblen Umfelds in Tirol geschaffen worden. Das Projekt wurde durch das Kompetenzzentrum Zukunft Gesundheitsförderung im Auftrag des BMSGPK kofinanziert.