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Projektbeschreibung:
„Funsport aus dem Container“ war das Motto des Pilotprojekts, in dem Jugendliche in den niederösterreichischen Städten Gänderndorf, Tulln, Zwettl und Amstetten die Möglichkeit hatten Funsportgeräte kostenlos auszuleihen und damit die Stadt zu Ziel war es den Bedarf an neuen, jugendkulturgerechten Bewegungsangeboten in Gemeinden aufzeigen und Folgeprojekte nachhaltig zu verankern. Zwei Monate lang diente ein adaptierter Frachtcontainer Mädchen und Burschen im Alter zwischen 10 und 18 Jahren als Verleihstation für Sportgeräte mitten im städtischen Freiraum. Scooter, Wakeboard, Cruiser, Einrad, Soccer, Inlineskates, Skateboard, Speedminton, Longboard, Beachvolleyball, Frisbee etc. (Auflistung nach Beliebtheit) wurden von lokalen und extra geschulten Container-Betreuer/innen ausgegeben. Eine Holzplattform, die an jedem Standort von Jugendlichen selbst gebaut wurde, dockt als Treffpunkt an den Container an, jedoch konnten alle Freiräume der Stadt genutzt werden. An Aktionstagen waren Sportbotschafter/innen aus der Funsportszene als Trainer/innen zu Gast beim Container. Ein Jugenddialog war zentraler Bestandteil des Projektes, um gemeinsam mit Jugendverantwortlichen der Gemeinde den Projektverlauf zu reflektieren und mögliche Folgeprojekte auszuloten.
 
  
Ergebnisse und Fazit:
Insgesamt konnten im Projektverlauf über 680 Jugendliche, davon 44% Mädchen erreicht werden. Besonders Jugendliche bis 14 Jahre, denen Bewegung bisher nicht besonders wichtig war wurden damit angesprochen. Hier wurde nach Auskunft der Betreuer/innen auch der größte Profit hinsichtlich Verbesserung von Bewegungsabläufen, Freude an der Bewegung und Steigerung des Selbstbewusstsein identifiziert. Durch diesen niederschwelligen Zugang konnten insbesondere sozial benachteiligte Jugendliche sowie Jugendliche mit Migrationshintergrund erreicht werden. Die Auswahl des Ortes war entscheidend für den Erfolg des Projekts. Dieser sollte so einerseits zentral sein, dass viele Jugendliche vorbeikommen und niederschwellig Zugang finden, andererseits gleichzeitig jugendspezifisch sein, um Konflikten mit älteren Gemeindebürger/innen vorzubeugen. Mundpropaganda war das wichtigste Kommunikationsmittel unter den Jugendlichen. Die Zusammenarbeit mit der Jugendarbeit vor Ort konnte die Nutzung steigern. Kooperationen mit örtlichen Sportvereine waren nur schwierig aufzubauen. Die bewegungsorientierte Freiraumarbeit wurde von allen Gemeinden als Potential erkannt, was sich positiv auf die Nachhaltigkeit wiederspiegelt.