Im Mai 2003 hat die Internationale Organisation für Migration (IOM) im Rahmen des EU-Aktionsplans „Community Action Programme to Combat Social Exclusion“ ein transnationales Projekt zum Thema „Soziale Exklusion und Gesundheit von MigrantInnen“ durchgeführt. Vom Ludwig Boltzmann Institut für Frauengesundheitsforschung in Wien wurde daraufhin ein umfassender Bericht zum Thema „Soziale Exklusion und Gesundheit von MigrantInnen“ in Österreich verfasst.
Aufbauend auf den Ergebnissen dieses Projekts veranstaltete die IOM am 11. Oktober 2004 in den Räumen des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen ein eintägiges Seminar mit dem Titel „Migration und Gesundheit“. Ziel des Seminars war einerseits eine umfassende Bestandsaufnahme zum Thema „Gesundheitsförderung für MigrantInnen“ in Österreich und andererseits die Vernetzung der AkteurInnen aus diesem Gebiet.
Österreichische ExpertInnen aus verschiedenen Berufsbereichen beleuchteten in Form von Referaten die Thematik aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Am Nachmittag wurden Workshops mit den Themen „Psychosoziale Betreuung von MigrantInnen“, „Alter und Migration“, „Migration und Frauen“, „Migration und HIV“ angeboten
Zielgruppe der Veranstaltung waren VertreterInnen von Behörden, NGOs, Klinikeinrichtungen und ForscherInnen, die sich in ihrer Berufspraxis mit der Gesundheit von MigrantInnen befassen.
Plenarsitzungen und Workshops ermöglichten einem vertieften Austausch von Erfahrung und Wissen, wobei nach gemeinsamen Lösungsansätzen und Kooperationsmöglichkeiten gesucht wurde. Schließlich wurden konkrete Empfehlungen formuliert, wie die Gesundheit von MigrantInnen gefördert werden kann und Präventionskonzepte erarbeitet werden können. Die aus den Workshops gewonnenen Erkenntnisse wurden zusammengefasst und an „Policy-Maker“ in Österreich verteilt, damit längerfristig Präventions- und Gesundheitsförderungsmodelle gefördert und umgesetzt werden können.