SiBa - Sichere Basis

SiBa - Sichere Basis

Kinder psychisch erkrankter Eltern und deren Familien – Unterstützung
und Netzwerkaufbau

Die Idee zu diesem Projekt entstand bereits vor dem
Erscheinen dieses Calls im Zuge einer Vernetzung von OÄ Dr.in Claudia Reiner-Lawugger,
leitende Oberärztin der Spezialambulanz für peripartale Psychiatrie an der
Klinik Ottakring,  OÄ Dr.in Hölbfer
Susanne, Gynäkologie und geburtshilfliche Abteilung an der Klinik Ottakring, FÄ
Dr.in Astrid Ladurner-Mittnik, Leiterin der Tagesklinik für
Säuglingspsychosomatik an der Klinik Ottakring sowie Mag.a Hilde Wolf, MBA,
Leitung des Frauengesundheitszentrums FEM Süd in der Klinik Favoriten und Mag.a
Maria Bernhart, Leitung des Frauengesundheitsszentrums FEM in der Klinik
Floridsdorf. Durch ihre Arbeit mit Familien ist den genannten Expertinnen die
Versorgungslücke im Bereich der Kinder mit psychisch kranken Eltern seit
geraumer Zeit bewusst, da sie alltäglich damit konfrontiert werden

SiBa als
Strukturaufbau-Projekt

Da SiBa – Sichere Basis eine
aktuell noch nicht zahlenmäßig erfasste Versorgungslücke in Wien schließen
soll, muss in der ersten Phase in den Strukturaufbau investiert werden. Dazu
soll der Bedarf in Wien als Großstadt mit besonderen Bedürfnissen erschlossen
werden. In dieser Stadt leben Familien mit und ohne Migrationsbiografie aus
verschiedensten sozio-ökonomischen Verhältnissen, mit unterschiedlichen
Bildungsgraden und diversen Familiengeschichten. Diesen Besonderheiten soll
SiBa als Strukturaufbau-Projekt Rechnung tragen, und sie in auch in besonderer
Weise berücksichtigen und integrieren können.

Bedarfserhebung: Vorab soll
eine Erhebung von Bedürfnissen und der Bedarfslage der Zielgruppen durch
Fokusgruppen bzw. Fokusinterviews stattfinden. 

Etablierung eines Support-Netzwerkes

Für den Aufbau eines Support-Netzwerkes konnte das Wiener Programm für
Frauengesundheit und Gesundheitsziele gewonnen werden. Als strategischer
Partner ist das Wiener Programm für Frauengesundheit in die Projektentwicklung
eingebunden - geplant ist die Bildung eines Beirates - Medical Board - und
eines Support-Netzwerkes mit den Zielen der Vernetzung, Kooperation und
Strategieentwicklung. Im Vorfeld wurden bereits zukünftige KooperationspartnerInnen
für das Support-Netzwerk kontaktiert. (z.B. Die Möwe, Mag.a Hedwig
Wölfl; Frühe Hilfen, MMag.a Birgit Wenty, Christina Gerstbach, MSc; PSD, Mag.a
Petra Lützow; MA 11 – Kinder- und Jugendhilfe, MMag. Helene Haidl; BÖP –
Berufsverband Österr. PsychologInnen, Mag.a Marion Kronberger; Johanniter
– Helping Hands; Schulpsychologie Wien, Hofrat Mag. Jürgen Bell; PH Salzburg, HProf.in
Dr.in Nicola Sommer; Familienberatungsstellen Wien (Koop. MA 15), Dr.in Margarete
Lässig; Afya, Sabine Kampmüller, MIH; Kinder- und Jugendanwaltschaft, Dunja
Gharwal, MA; Kinderreha Kokon, Dr.in Anna Cavini)

Etablierung einer
Clearing-Stelle: Die Clearing-Stelle dient als zentrale Anlaufstelle für
Betroffene, ZuweiserInnen und KooperationspartnerInnen, um eine bestmögliche
Versorgung der Familien zu gewährleisten. Ein multiprofessioneller,
niederschwelliger und kultursensibler Zugang soll implementiert werden.

Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen
mit der direkten Zielgruppe

Gruppenangebote: Kinder-Eltern-Gruppe
Family (Altersgruppe der Kinder: 3-6 Jahre), Kindergruppe Juniors
(Altersgruppe: 7-10 Jahre), Eltern-Gruppe Junior-Family (parallel zur
Kindergruppe), Jugendlichen-Gruppe (Altersgruppen: Teens 11-15 Jahre und
Friends 15-18 Jahre)

Offenes Family-Café SiBa - als Treffpunkt für ein erstes Kennenlernen oder ein Wiedersehen mit
ehemaligen TeilnehmerInnen.

Nach Bedarf werden Online-Umsetzungen wie
Chat-Beratungen und genderspezifische Angebote angedacht.

Der Standort: SiBa – Sichere Basis

Für SiBa-Gruppenangebote, das offene Cafe und Beratungen wird ein niederschwelliger,
barrierefreier und gut erreichbarer Standort mit einer kindgerechten
Einrichtung und gemütlicher Atmosphäre genutzt.
Ebenso geplant sind: Entwicklung von Informationsmaterial bzw. einem Flyer, externe, wissenschaftliche Begleitung, begleitende
Elternberatung durchgeführt durch das Institut für Frauen- und
Männergesundheit als Eigenleistung.