Sexuelle Bildung in der Schule

Projektbeschreibung:
Das Projekt diente der Stärkung von zielgerichteter und auf den Bedarf und die Verhältnisse abgestimmte Primärprävention bei Jugendlichen am Ende der Pflichtschulzeit im Bereich sexueller Gesundheit. Unmittelbares Ziel war die Schaffung eines aktuellen Bewusstseins und die damit verbundene Förderung der Risikominimierung in der Zielgruppe hinsichtlich sexueller Gesundheit mit Augenmerk auf HIV, Übertragungsrisiken, sexuell übertragbarer Krankheiten und Hepatitis C. Das Projekt vermittelte einen holistischen Ansatz in der Sexualaufklärung, es ging um den Erwerb von Lebenskompetenzen. Jugendliche sollten objektive, wissenschaftlich korrekte Informationen zum Thema Sexualität und sexuelle Gesundheit erhalten und gleichzeitig dabei unterstützt werden, Werte, Einstellungen und Fertigkeiten zu entwickeln.
Das Projekt hat die partizipatorische Entwicklung mehrstündiger Workshop-Designs zum Thema sexuelle Gesundheit von evidenzgestützten Daten und aktuellen Studienergebnissen umfasst.

Ergebnisse und Fazit:
Mit dem Projekt konnten rund 10.000 Schüler/innen der 8.-9. Schulstufe Kärntens erreicht werden. Das Programm hat inhaltlich und didaktisch die unterschiedlichen Anforderungen der Jugendlichen berücksichtigt und sie auf einen allgemeinen Informationsstand gebracht, bzw. ihnen die Möglichkeiten geboten, die entsprechenden Life-Skills zu erwerben. Die Teilnahme aller Jugendlicher unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion, sexueller Orientierung folgte dem Gebot der Chancengerechtigkeit im Bereich sexueller Gesundheit.
Insgesamt wurden 514 Workshops durchgeführt.
Die Evaluation der Workshops erfolgte auf Basis von Blitzumfragen zur Bedarfslage vor den Workshops, die Auswertung ergab jedoch ein generelles Wissensdefizit zum Thema sexuelle Gesundheit. Nach den Workshops konnte ein signifikanter Wissenszuwachsbei den Jugendlichen verzeichnet werden.