Impulstext des Tagungsfolders:
25 Jahre ist es her, seit wir die erste GAIMH Tagung veranstaltet haben. In all der Zeit beschäftigen wir uns mit dem Thema „Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit“ und suchen Antworten auf die Frage, was es in Begleitung, Beratung und Therapie braucht, um ein gesundes Aufwachsen von Kindern in ihrem Umfeld zu unterstützen. Dabei haben wir uns den vielfältigen Themen der Frühen Kindheit gewidmet: Schwangerschaft, Geburt, Bindung, außerhäusliche Kinderbetreuung, Säuglingspsychotherapie, Kinderschutz & Frühe Hilfen, Reproduktionsmedizin, die Rolle der Väter, Epigenetik, uvam.
Manche Themen haben uns von Anfang an begleitet, andere sind neu hinzugekommen, wie etwa die Auswirkungen der intensiven Mediennutzung. In der 25. Jahrestagung spannen wir in Vorträgen und Workshops den Bogen über viele dieser Themen und fokussieren auf die jeweils neuesten Entwicklungen und Erkenntnisse. Natürlich feiern wir auch an unserer Jubiläumstagung und danken den vielen Menschen, die die GAIMH in 25 Jahren mit Leben und Wissen gefüllt haben, die im Vorstand aktiv waren, Grundlagenpapiere verfasst, Tagungen organisiert, sich in Arbeitsgruppen ausgetauscht oder als ReferentInnen an unseren Tagungen tätig waren.
An dieser Jubiläumstagung spannen wir den Bogen vom Lebensbeginn über verschiedene Lebensthemen der Frühen Kindheit bis zum Lebensende, dem wir uns in einem speziellen Workshop widmen.
Die Tagung wird von Martin Hafen, einem sehr erfahrenen Soziologen aus der Schweiz eröffnet, drei Kolleg*innen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz - Sabine Haas (GÖG), Heidi Simoni (MMI) und Jörg Maywald (DLK) bringen einen Ländervergleich zu den Frühen Hilfen, Karin Lebersorger, ausgewiesene Expertin in der Reproduktionsmedizin spricht über Herausforderungen für traditionelle und Regenbogenfamilien nach medizinisch assistierter Reproduktionsmedizin. Sabine Fiala-Preisperger, erklärt den Teilnehmer*innen, wie man in der Psychotherapie mit Säuglingen und Kleinkindern spricht und Peter Schernhardt bringt einen Input zum verwirrenden Comulsive Bindungsmuster. Lieselotte Ahnert widmet sich dem Thema Stress- und Stressregulation in der Frühen Kindheit und Judit Barth-Richtarz referiert gemeinsam mit Helmuth Figdor über "Frühe Kindheit und Familienrecht". Karl-Heinz Brisch hat sich viel mit dem Thema der Mediennutzung beschäftigt und zeigt auf, welche Bedeutung die "emotionale Abwesenheit" durch die Mediennutzug in der Frühen Etern-Kind-Beziehung hat. Den Schlusspunkt setzt der Herbert Renz-Polster mit seinem Blick auf den Film Elternschule und darüber hinaus "Was brauchen Kinder und Eltern in Not" Insgesamt 26 Parallelveranstaltungen ergänzen das Programm. Hier werden einerseits die Themen der Vorträge vertiefend aufgegriffen, andererseits ergänzt.
Hauptreferent*innen:
Univ.-Prof.in Dr.in Dr.in Lieselotte Ahnert
Mag.a Dr.in Judit Barth-Richtarz,MA
Univ.-Prof. Dr. med. Karl Heinz Brisch
Dr.in Sabine Fiala-Preinsperger
Univ.-Doz. Dr. Helmuth Figdor
Prof. Dr. Martin Hafen
Mag.a Dr.in Sabine Haas
Dr.in Karin J. Lebersorger
Prof. Dr. Jörg Maywald
Dr. Peter Schernhardt
Dr.in Heidi Simoni
Dr. Herbert Renz-Polster
Zielgruppe:
Wir wenden uns mit der Tagung an sämtliche Berufsgruppen im Bereich der Frühen Kindheit
Termin:
6. bis 8.Februar 2020, FH Camus Wien Favoriten
Informationwww.gaimh.orggaimh@anderstagen.at