In den bestehenden Strukturen der Erwachsenenbildung des Bildungs- und Heimatwerks NÖ, Elternvereinen, Schulen, Jugendorganisationen, in Gemeinden und fallweise Kindergärten soll ein Suchtpräventionsprojekt, größtenteils im niederösterreichischen Waldviertel, über eineinhalb Jahre umgesetzt werden. Die breit gestreute Zielgruppe sind Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Eltern wie auch Multiplikator/innen und insbesondere Tagesmütter und Horterzieher/innen.
Dazu werden die Akteur/innen der wesentlichen Organisationen im ländlichen Raum
• zu Informationsveranstaltungen eingeladen, bei denen Basiswissen über Sucht und Suchtvorbeugung vermittelt sowie Vorschläge für Veranstaltungen und Projekte auf lokaler Ebene präsentiert werden;
• bei der Auswahl von geeigneten Veranstaltungen durch die Erstellung eines Kataloges und unterstützender Materialien (Internetplattform, Referenten/innenliste, Veranstalterhandbuch, Förderratgeber) sowie durch Beratung unterstützt;
• bei der Durchführung sowohl organisatorisch (Referenten/innen, Vernetzung, Kooperationen) wie auch finanziell unterstützt.
Im Rahmen des Projekts soll weiters für die Region Bruck/Auland Carnuntum eine langfristige Suchtpräventionsstrategie entwickelt werden. Geplant ist, in Form von Veranstaltungen für jede Gemeinde der Region eine gemeindenübergreifende Vernetzung zu erreichen, damit nachhaltige Aktivitäten zur Suchtprävention implementiert werden können.
Im Besonderen sollen die regionalen Strukturen und die Verankerung des Bildungs- und Heimatwerks NÖ genutzt werden, um das Thema sehr praxisbezogen und niederschwellig an die Bevölkerung zu kommunizieren und diese zu sensibilisieren wie auch Aktivitäten in den verschiedenen Settings anzustoßen.
Es wird angestrebt, das Thema Suchtprävention im Bildungs- und Heimatwerk NÖ als Schwerpunkt zu verankern und das Projekt schließlich auf alle anderen Vierteln Niederösterreichs zu übertragen. Eine externe Projektevaluation ist vorgesehen.