Bei diesem Vorhaben handelt es sich um ein wissenschaftlich begleitetes Projekt zur Gesundheitsförderung und Stressprävention in der Schule. Das Projekt zielt einerseits darauf ab, LehrerInnen dazu zu befähigen, eigene Stresssituationen besser zu erkennen und adäquat mit Belastung und Erholung umzugehen. Andererseits sollen sie auch die Belastungen und Stresssituationen von SchülerInnen besser identifizieren und darauf reagieren können. Die LehrerInnen sollen dazu befähigt werden, Gesundheitsförderungsprojekte zum Thema Stress in der Schule zu initiieren und das erworbene Wissen an andere LehrerInnen weiterzugeben.
Durch die umfangreiche wissenschaftliche Begleitstudie wird die Beanspruchungs- und Erholungsregulation der LehrerInnen im normalen Schulalltag erhoben und der Einfluss der Interventionen auf die Stressregulation der Lehrkräfte ermittelt. Das Projekt wird in drei Phasen ablaufen:
·Vier TrainerInnen werden ausgebildet, um die ProjektteilnehmerInnen bei speziellen Messungen, bei der Durchführung der Interventionen und bei der Planung und Durchführung der Schulprojekte zu unterstützen.
·Ein speziell auf die Situation der LehrerInnen zugeschnittenes Interventionsprogramm wird erstellt, das sich auf die Schwerpunktthemen Bewegung, Entspannung, Stressmanagement und Problemlösung bezieht. Physiologische Messungen werden regelmäßig über einen Zeitraum von einem Jahr durchgeführt. Zusätzlich werden mit psychologischen Fragebögen Parameter des körperlichen und emotionalen Wohlbefindens erhoben. Die TeilnehmerInnen erhalten eine Rückmeldung über ihre Ergebnisse und auch Anregungen zur Verbesserung des persönlichen Stressbewältigungsstils.
In der nächsten Projektphase werden Schulprojekte entwickelt, durchgeführt und evaluiert, dabei werden auch Unterrichtsmaterialien erstellt. Die speziell dafür ausgebildeten TrainerInnen begleiten und unterstützen die LehrerInnen bei der Durchführung der Projekte und führen auch Stresstrainings in den Klassen durch.