Schule in Bewegung

Haltungsschäden, Koordinationsschwächen, Aufmerksamkeitsdefizite, mangelnde soziale Kompetenz und Aggressionsverhalten in den Pausen sind mittlerweile häufig auftretende Problemfelder an Schulen. Eine angemessene Unterrichts- und Pausengestaltung kann diesen Defiziten mittels altersspezifischen Bewegungsangeboten entgegenwirken. Gesundheitsförderung durch Bewegung soll ein Element des Schulalltags werden. Um dies zu erreichen sind folgende Maßnahmenpakete geplant:

Als Start in das Projekt soll eine Auftaktveranstaltung mit einem umfangreichen Bewegungsprogramm im Rahmen des alljährlichen Schulfestes stattfinden, welches neben den SchülerInnen und Lehrkräften auch die Eltern und die Gemeinde einbindet. Partizipativ wird in der Folge gemeinsam mit den SchülerInnen in Workshops, Wettbewerben wie Fitnessparcours etc. die Schule und der Unterricht bewegt gestaltet. Ein Fitnesspass soll die Fortschritte dokumentieren. Auf der Verhältnisebene sollen die Pausenräume gemeinsam mit einer Pausenraumexpertin gestaltet werden. Verschiedene Aktionsräume sollen geschaffen werden, wie z. B. ein Spielbereich und eine Ruheecke als auch die Nutzung der zur Verfügung gestellten Pausengeräte erprobt werden. Auch der Schulhof soll kreativ neu gestaltet werden.

Um Bewegung in den täglichen Schulalltag nachhaltig zu integrieren, sollen in Form von LehrerInnenfortbildungen die PädagogInnen für die Thematik sensibilisiert werden und in Kooperation mit ExperteInnen neue Ideen der Bewegungsgestaltung kreieren. Um das Bewusstsein für gesundheitsorientierte Bewegung im LehrerInnenkollegium zu fördern, wird ein laufendes Bewegungsprogramm einmal wöchentlich angeboten, wie beispielsweise ein Gymnastikabend. Auch gemeinsame Bewegungsaktivitäten in der Freizeit sollen stattfinden. Weiter ist geplant, ein Programm für schulstufenspezifische Bewegungspausen im Unterricht in Zusammenarbeit mit Avos, SportlehrerInnen und SchülerInnen zu entwickeln, welches in Form von Broschüren allen PädagogInnen zugänglich gemacht werden soll. Die Motivation zur bewegten Pausengestaltung während des Unterrichts soll dadurch gesteigert werden.

Um auch die Eltern und in weiterer Folge die Gemeinde in das Projekt einzubinden, wird zweimal pro Jahr ein Schullauf arrangiert. In den wichtigsten Herkunftsorten der SchülerInnen sollen Laufgruppen entstehen, die von Eltern geführt werden.

Schließlich ist auch geplant, im Bereich der Ernährung Maßnahmen zu setzen. Eine gesunde Jausenpause soll durch Ernährungsvorträge für Eltern und Workshops in den Klassen erreicht werden.